Militärflugplatz Sitten | Die Schweizer Armee verlässt das Wallis
Weichen für den Übergang in zivile Hände sind gestellt
Das VBS, der Kanton Wallis und die Stadt Sitten haben am Mittwoch eine Grundsatzvereinbarung unterzeichnet, mit der die konkreten Schritte zum vollständigen Übergang des Militärflugplatzes in die zivile Verantwortung nach 2021 definiert werden. Sitten bleibt ein Ausweichflugplatz der Luftwaffe für Notfälle.
Für einen Teil der Mitarbeitenden der Luftwaffe und der Logistikbasis wurden bereits Lösungen gefunden. Für die Übrigen ist das VBS bestrebt, Lösungen zu finden. Mit der Stationierung der Militärpolizei mit über 100 Arbeitsplätzen bleibt die Armee in Sitten ein wichtiger Arbeitgeber.
Das VBS, der Kanton Wallis und die Stadt Sitten haben eine Grundsatzvereinbarung erarbeitet, mit der die konkreten Schritte zum vollständigen Übergang des Militärflugplatzes in die zivile Verantwortung nach 2021 definiert werden. Die Vereinbarung ist heute unterzeichnet worden.
Zur Umsetzung der Grundsatzvereinbarung müssen eine Reihe von weiteren Vereinbarungen zwischen den verschiedenen Partnern abgeschlossen werden. Die Arbeiten dazu werden anfangs 2017 aufgenommen, teilt der Kanton in einem Communique mit.
Steuerungsgruppe erarbeitete Grundlagen
Grundlage der Vereinbarung ist ein Bericht, den das «Comité de pilotage stratégique» zuhanden des Walliser Staatsrats verfasst hat. Dieser setzte am 18. August 2014 die Steuerungsgruppe unter Vorsitz von Ständerat Jean-René Fournier ein, um in Zusammenarbeit mit den Bundesstellen, der Stadt Sitten und den betroffenen Wirtschaftskreisen die technischen und finanziellen Auswirkungen des Rückzugs der Luftwaffe vom Flugplatz Sitten zu untersuchen und konkrete Vorschläge zu unterbreiten.
Am 26. November 2013 hatte das VBS im Zuge des neuen Stationierungskonzeptes der Armee den Verzicht auf den Militärflugplatz Sitten bekannt gegeben. Mit der Umsetzung der Weiterentwicklung der Armee ab dem 1. Januar 2018 wird in Sitten ab dem 31. Dezember. 2017 kein regelmässiger Flugbetrieb mehr stattfinden.
Für einen Teil der Mitarbeitenden der Luftwaffe und der Logistikbasis wurden bereits Lösungen gefunden. Für die Übrigen ist das VBS bestrebt, Lösungen zu finden. Weiter hatte das VBS angekündigt, dass das Kommando sowie die Rekruten- und Unteroffiziersschule der Militärpolizei in Sion stationiert werden. Die Militärpolizei wird den kantonalen Waffenplatz und Teile der Infrastruktur des heutigen Militärflugplatzes nutzen. Sie wird mehr als 100 Angestellte zählen. Damit bleibt die Armee ein wichtiger Arbeitsgeber in der Region.
pd/noa
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Kommentare
Rarner - ↑7↓8
Voilà - damit steht Termin für FGO zur Räumung des Rarner Flugplatzes: ab 2021 geht es endlich auf den zivilen Flugpatz nach Sitten.
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Simonetta Jean-Marc - ↑9↓12
Schade fuer die Jetflieger im Walliserhimmel.dass war immer eine Sensation zuzuschauen
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