Arbeitsmarkt | Saisonale Faktoren führen zu Anstieg der Arbeitslosigkeit
2230 Arbeitslose mehr
Ende Dezember 2015 waren in den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren des Wallis 9381 Arbeitslose gemeldet. Im Vergleich zu Ende November 2015 sind dies 2230 mehr. Der Anstieg der Arbeitslosigkeit im Wallis im Dezember basiert im Wesentlichen auf saisonalen Faktoren.
Die Arbeitslosigkeit stieg im Dezember in allen drei Regionen des Kantons. Ausschlaggebend ist die vorübergehende Einstellung der Arbeit in der Landwirtschaft und im Baugewerbe bei Winterbeginn. Im Vergleich zur selben Zeit vor einem Jahr ist die Lage im Baugewerbe jedoch weiterhin günstig. In den Tourismusberufen sank die Arbeitslosigkeit im Dezember infolge des Beginns der Wintersaison. Dieser Rückgang ist im Oberwallis ausgeprägter als im Unterwallis.
2015 stieg die durchschnittliche Anzahl Arbeitslose im Wallis von 6773 auf 7028 (+255 oder +3,8 % im Vergleich zu 2014). Die Arbeitslosigkeit blieb während dem ganzen Jahr über den Vorjahreswerten. Die durchschnittliche kantonale Arbeitslosenquote nahm um 0,1 Prozentpunkte auf 4,3 % zu. Die durchschnittliche Arbeitslosenquote pro Region betrug im Oberwallis 2,0 % (=), im Mittelwallis 5,5 % (+0,2 Pkt.) und im Unterwallis 4,5 % (+0,2 Pkt.). Die durchschnittliche Arbeitslosenquote der Schweiz stieg um 0,1 Prozentpunkte auf 3,3 %.
Gemäss der Expertengruppe des Bundes dürfte sich die Schweizer Konjunktur in den kommenden Monaten leicht erholen. Für 2015 wird mit einem BIP-Wachstum von 0,8 % und für 2016 mit einem Wachstum von 1,5 % gerechnet. Die Arbeitslosenquote der Schweiz dürfte 2016 3,6 % betragen (+0,3 Pkt. im Vergleich zu 2015).
Für das Wallis rechnen die Experten des BAKBASEL 2015 mit einem leichten Anstieg des kantonalen BIP (+0,1 Pkt.). Für 2016 ist kein weiterer Anstieg zu erwarten. Die Arbeitsmarktbeobachtung Wallis der Dienststelle für Industrie, Handel und Arbeit (DIHA) rechnet für 2016 mit einer Arbeitslosenquote von 4,4 % (+0,1 Pkt. im Vergleich zu 2015).
pd/map
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