Fast Food | Im Big Mac steckt auch ein Stück Wallis drin
Pfyngut-Bauer Elmiger klopft flotte Sprüche für McDonald’s
Wie kommt es, dass der Oberwalliser Bauer Thomas Elmiger auf Tablett-Unterlagen in McDonald’s-Restaurants abgebildet ist? Ganz einfach, er liefert den Weizen für die Burgerbrötchen des Gastronomieunternehmens.
Elmiger produziert auf seinem Bauerhof im Pfynwald unter anderem Weizen für IP-Suisse. «IP-Suisse ist McDonald’s-Lieferant für Getreide. Auf Anfrage von IP-Suisse, bei einer Kampagne der Fast-Food-Kette mitzumachen, sagte ich zu. McDonald’s wollte damit direkt mit ihren Produzenten in Kontakt treten», sagt Elmiger auf Anfrage von 1815.ch. Er ist der einzige Vertreter aus dem Wallis. «Ich wollte so meinen Teil dazu beitragen, zu zeigen, dass McDonald’s sehr viele Schweizer Produkte verarbeitet und verkauft.»
Seit Ende Oktober läuft die die schweizweite Plakatkampagne mit 15 Bauernporträts bereits. In 15 Regionen wird je ein lokaler Bauer vorgestellt. So meint beispielsweise Thomas Elmiger vom Pfyngut auf dem Werbeplakat: «Mein Weizen. Dein Big Mac. Aus Freude am Essen.»
«Obwohl die Gäste das Angebot von McDonald’s schätzen, sind sich viele nicht bewusst, dass die Schweizer Bauern die Mehrheit der frischen Zutaten für Big Mac und Co. liefern, und wie viel Freude am Essen dahinter steckt. Das wollen wir nun mithilfe von unseren Partnern ändern», sagt Aglaë Strachwitz, Mediensprecherin bei McDonald’s Schweiz, auf Anfrage von 1815.ch.
Viele Schweizer Produkte bei McDonald’s
Die Fast-Food-Kette verarbeitet in der Tat viele Schweizer Produkte. «Unser gesamtes Brot wird mit Mehl von IP-Suisse gebacken», sagt Aglaë Strachwitz, Mediensprecherin bei McDonald’s Schweiz, auf Anfrage. Aber nicht nur Schweizer Mehl wird zu Burgerbrötchen verarbeitet. «Über 20 Lebensmittelhersteller und rund 10’000 Bauern aus der ganzen Schweiz gehören zu unseren Partnern, denn unsere Restaurants beziehen 80 Prozent ihrer Zutaten von einheimischen Produzenten», so Strachwitz.
Dazu gehören auch Rindfleisch-, Salat- und Kartoffelproduzenten für die Hackfleischplätzchen, Eisbergsalat und Pommes Frites. «Kaffe müssen wir natürlich importieren. Unsere Saucen werden in München hergestellt und das Pouletbrustfleisch z.B. für unsere Nuggets kommt aus Frankreich und Ungarn, wo für uns nach Schweizer Tierschutzstandard aufgezogen wird.»
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Kommentare
Dani - ↑2↓4
Ich kann es einfach nicht verstehen.
Fast-Food-Ketten wie Mc Donalds oder Burger King etc. stehen für Kinderarbeit, Umweltverschmutzung, Tierausbeutung und Tiefstlöhne.
Ich frage mich daher, wie man solche Läden unterstützen kann und vor allem, wie man auch noch stolz dazu stehen kann.
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Peter - ↑5↓2
Thomas Elmiger macht das was wir alle tun.
Geldverdienen.
Kunde ist Kunde.
Daher kann es dafür nur einen Daumen hoch geben!
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Petsch - ↑13↓8
Mal abgesehen davon das der ganze Food überteuert und "ungesund ist": Die Bürgerbrötchen als Beispiel sind voll mit Chemie und Konservierungsmittel...
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charly - ↑4↓3
Interessant. Und woher wissen Sie dass die Brötchen voll Chemie sind so genau??
pfy-röiber - ↑21↓24
Passt ja hervorragend in ein Naturschutzgebiet von nationaler Bedeutung und einen Naturpark... Die Verpackungen seines Getreideabnehmers liegen ja schlussendlich überall entlang der Kantonstrasse im Pfynwald rum! Soviel zur regionalen Vermarktung unserer Bauern - pardon, Maschinisten...
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