Bundesratswahl | Der Walliser Staatsrat unterliegt dem Waadtländer Guy Parmelin
Freysinger: «Ich bin erleichtert»
Die SVP hat heute ihre definitiven Bundesratskandidaten nominiert - Thomas Aeschi, Guy Parmelin und Norman Gobbi. Oskar Freysinger zeigt sich erleichtert und findet nur lobende Worte für den Favoriten Aeschi.
Die SVP präsentiert der Bundesversammlung am 9. Dezember ein Dreierticket mit je einem Vertreter aus allen drei Sprachregionen. «Dieses Vorgehen stand zur Debatte, wurde dann aber mit einer klaren Mehrheit angenommen», erklärt Oskar Freysinger auf Anfrage von 1815.ch. Er stand dadurch in direkter Konkurrenz zum Waadtländer Guy Parmelin, dem die Fraktion mit 48 zu 29 Stimmen den Vorzug gab.
Enttäuscht ist Freysinger nicht. «Ich habe es erwartet. Parmelin hatte die Bauern auf seiner Seite und zudem wollte die Parteileitung im Waadtland ein Signal setzen. Ich bin aber auch erleichtert, dass es vorbei ist, denn die Kandidatur hat natürlich zusätzliche Zeit verschlungen.»
Am 9. Dezember wird das Parlament über die drei Kandidaten entscheiden. Als Favorit gilt allerdings der 36-jährige Zuger Thomas Aeschi. «Ich kenne Aeschi ziemlich gut. Er ist ein unglaublich lebendiger, motivierter und brillianter Mensch. Er würde ein wenig Jugend und Frische in die Regierung bringen. Ich bin überzeugt, dass er die Wahl schaffen kann.»
In der Vergangenheit hat sich allerdings gezeigt, dass sich das Parlament nicht immer für die offiziellen Kandidaten entscheidet. Darauf angesprochen meint Freysinger: «Eine wilde Kandidatur kommt für mich nicht in Frage, das entspricht nicht meinem Charakter.»
zen/map
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Kommentare
Wismer Daniel - ↑16↓1
Einmal mehr : " tolle" Medienpräsenz von OF. Gratis Werbung vom Feinsten - das muss man ihm lassen. DIESES Handwerk versteht er.....
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Viége - ↑4↓2
Ja! Intelligent ist Freysinger. Auch spricht der beide Sprachen und ist Gebildet. Aber wie viele SVP Politiker kommt er nicht so sympathisch rüber und ein guter Kommunikator wir nicht nie werden... Siehe nur das Radio Interview auf RRO
Päuli - ↑22↓6
Er ist erleichtert? Ja dann war ihm die Kandidatur nicht ernst? Ok... oder ist es eher so wie in der altbekannten Fabel?
An einer hohen Mauer wuchs ein Weinstock empor. Daran hingen herrliche saftige Trauben. Das sah ein hungriger Fuchs. Er war gierig und wollte die Trauben haben. Immer wieder sprang er hoch und schnappte nach den Trauben, aber er konnte sie nicht erreichen. Er wollte die Mauer hochklettern, aber auch das schaffte er nicht. Alle Mühe war umsonst - die Trauben hingen zu hoch! Da sagte der Fuchs verächtlich: „Die Trauben sind mir viel zu sauer!“ Er machte ein hochmütiges Gesicht - und ging davon.
nach Äsop
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Ted - ↑2↓0
Mein Vater schätzte zu sagen : Es ist noch kein Vogel so hoch geflogen, dass er nie herunter fiel.
Klara Zenruffinen - ↑66↓37
Ich bin auch erleichtert.
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Leon - ↑16↓8
Tja, Beat, wohl etwas zu spät. Wir haben ihn doch selbst geholt - leider. Aber ja, der Austria-Sekondo-Showman und Anti-Islam-Kreuzritter wird uns wohl immer wieder seine Lachnummern vorspielen.
Beat - ↑21↓15
Ich bin nicht erleichtert. Bern hätte dann das Problem. Aber wir hätten weniger Probleme.