Energie | Generalversammlung der Aletsch AG
Kein Gewinn und keine Dividende
An der Generalversammlung vom heutigen Freitag hat die Aletsch AG das Geschäftsjahr 2016 abgeschlossen. Aufgrund der aktuell schwierigen Lage der Wasserkraft wird im Berichtsjahr kein Gewinn ausgewiesen. Auch von der Ausschüttung einer Dividende wird abgesehen.
Im Geschäftsjahr 2016 wurden in den Kraftwerken Ackersand 2 und Mörel brutto insgesamt 400 GWh elektrische Energie erzeugt, was 52 GWh unter dem Vorjahr und 27 GWh unter dem Mittel liegt. Im Kraftwerk Ackersand 2 wurden einerseits vom Januar bis April 2016 geplante Revisionsarbeiten am Druckschacht durchgeführt. Anderseits waren die hydrologischen Bedingungen im Einzugsgebiet – geringe Niederschlagsmengen – für die Stromproduktion eher ungünstig.
Netto standen der EnAlpin AG nach Abzug von Eigenbedarf, Verlusten und Abgabe von Gratisenergie 397 GWh (Vorjahr 448 GWh, Mittel 424 GWh) zur Verfügung. Vertragsgemäss übernimmt die EnAlpin AG die Energie der Aletsch AG zu Jahreskosten. Der Anteil der verfügbaren Winterenergie (Januar bis März / Oktober bis Dezember) betrug 16,1% (Vorjahr 21,4%), jener der Sommerenergie (April bis September) 83,9% (Vorjahr 78,6%).
Die Aletsch AG zahlte im Geschäftsjahr 2016 rund 6,7 Millionen Franken als Konzessionsabgaben an die öffentliche Hand: 60% fliessen als besondere Wasserkraftsteuer an den Kanton Wallis und 40% als Wasserzinse an die Konzessionsgemeinden der Aletsch AG. Das Wasserzinsmaximum beträgt 110 Franken/kW Bruttoleistung. Die Kapital-, Grundstück- und Ertragssteuern an Bund, Kanton und Gemeinden liegen 2016 bei rund 858'500 Franken.
Die Verwaltungsräte René Dirren und Beat Karrer stellten sich nicht mehr für die Wiederwahl zur Verfügung. Für weitere drei Jahre wurden Michel Schwery (wie bisher Präsident), Beat Abgottspon (wie bisher Vizepräsident) und Paul Fux als Verwaltungsräte bestätigt.
pd/map
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