Frauen verlieren an Einfluss in Bundesbern | Viola Amherd ist einflussreichste Frau der Legislatur
Keine Parlamentarierin in den Top 10
Frauen verlieren die Macht im Bundeshaus. Das grosse Parlamentarier-Rating der «SonntagsZeitung» zeigt: Keine einzige Politikerin ist unter den Top Ten.
Keine einzige Frau schaffte es in die Top Ten des Parlamentarier-Ratings der «SonntagsZeitung», welche den Einfluss der Parlamentsmitglieder in der laufenden Legislatur ermittelt hat. Gemessen wurde die Präsenz in Partei und Kommissionen, aber auch in den Räten und Medien.
Dabei zeigt sich, dass Frauen immer weniger Sitzpositionen besetzen können. Und auch bei den 30 einflussreichsten Parlamentariern sinkt der Frauenanteil.
Gemäss Parlamentarier-Rating ist die mächtigste Frau der Legislatur Nationalrätin Viola Amherd (CVP) auf Rang 11. Dies dank ihres Engagements im Büro des Nationalrats und als Präsidentin der Verkehrskommission.
Dass es als Frau schwieriger sei, einflussreiche Positionen zu besetzen, verneint Amherd. Sie meint, Frauen müssten bereit sein, sich zu positionieren und lernen zu sagen: «Ich kann das!», wird sie zitiert. «Wenn man einfach wartet, bis man gefragt wird, dann kann man ewig warten.»
Besonders wenig Einfluss haben die Frauen der SVP. Die höchstplatzierte Céline Amaudruz, schafft es auf Platz 97. Sieger des Ratings ist SP-Chef Christian Levrat.
In der zu Ende gehenden Legislatur weit hinter Viola Amherd auf Platz 11, haben sich laut Bewertung der Walliser Ständerat Jean-René Fournier (CVP) auf Platz 60 und Nationalrat Jean-René Germanier (FDP) auf Rang 141 positioniert. Die Walliser Parlamentarier Mathias Reynard (SP) und Yannick Buttet (CVP) sind auf den Rängen 153 und 155 zu finden.
pan
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