Bildung | Kompetenzzentrum für Fernstudien
«Bester Güte»
Heute wurde in Brig die Stiftung Kompetenzzentrum für Fernstudien, eLearning und eCollaboration Schweiz (SKZ-CH) gegründet. Ein weiterer Schritt für das Wallis in Richtung «Universitätskanton».
Das Wallis ist bekanntlich kein Universitätskanton. Gleichwohl ist man hierzulande dabei, die Dreizehnsternerepublik auf der nationalen Hochschullandschaft zu etablieren – wenn auch ohne historische Unigebäude und Höhrsääle.
Denn in Sachen Fernstudien gehört das Wallis nicht erst seit heute zu den Pinoierkantonen in der Schweiz. Mit der gegründeten Stiftung will man aber diese Nischenstrategie weiterführen und vor allem weiter ausbauen.
Mit Hilfe der Stiftung wollen sich die Universitäre Fernstudien Schweiz – kurz die FernUni – sowie die Fernfachhochschule Schweiz (FFHS) vermehrt gesamtschweizerisch ausrichten und weiterentwickeln, wie die Verantwortlichen heute im Ludwig-Werlen-Saal des Stockalperschlosses bekräftigten. Unter der neuen Trägerschaft will man gemeinsame Kooperationen mit nationalen und internationalen Institutionen eingehen, Lobbyarbeit organisieren und gemeinsame Furschungsschwerpunkte erarbeiten.
So habe man sich bereits mit der Uni Bern auf eine Kooperation einigen können, sagte als Staatsrat und Präsident der FernUni Wilhelm Schnyder. Mit Freiburg und Genf stehen weitere Universitäten für eine Zusammenarbeit bereit. Diese Entwicklung, so Schnyder, zeige auch, dass die Fernstudien kein Bildungsangebot zweiter Klasse sei, wie dies oftmals kritisert werde. Die meisten der 215 Dozenten bei der FernUni und der FFHS seien ohnehin Professoren an Präsenzunis.
Die Fernstudien seien ein Angebot «bester Güte», so Schnyder. Die Qualität wolle man mit der Stiftung nun weiter ausbauen – und das Wallis eben doch zu einem Universitätskanton machen.
dab
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