IG Quecksilber | Verein stellt neueste Resultate vor
«Klare Forderungen»
Die IG Quecksilber hat am Donnerstag den Stand der Dinge dargelegt und ihre Forderungen formuliert.
Die IG Quecksilber ist seit einem Jahr an der Arbeit. Die Interessengemeinschaft steht in erster Linie in Kontakt mit den Mitgliedern und allen interessierten Betroffenen und arbeitet mit dem Kanton, den Gemeinden, der Lonza AG, den Ärztinnen und Ärzten für Umweltschutz und den Umweltorganisationen an einer konkreten Lösung mit.
Die Lösung des Problems sei schwierig, wie die IG Quecksilber schreibt. «Die mit mehr als 2 mgHg/kg Erde belasteten Böden werden saniert, aber offenbar nicht dekontaminiert. Damit ist es möglich, dass sanierte Böden weiter im Altlasten-Kataster bleiben.»
Böden mit einer Belastung zwischen 0.5 und 2.0 mgHg/kg Erde würden aufgrund der heute gültigen Verordnung im Kataster bleiben, sollen aber angeblich nicht dekontaminiert werden. Bei den Liegenschaften in der Landwirtschaftszone liegt der Sanierungswert bei 20mgHg/kg Erde.
«Alle Parzellen, deren Belastung auf einen Wert von unter 20mgHg/kg Erde reduziert werden, müssen aus dem Altlasten-Katers entlassen werden. Die Eigentümer der verschmutzten Terrains sind für die Quecksilber-Verunreinigung nicht verantwortlich. Es geht nicht an, dass die Eigentümer im Altlasten-Kataster bleiben und somit wirtschaftlich einen Schaden erleiden», heisst es weiter.
Die IG Quecksilber lädt die betroffene Bevölkerung ein, mit dem Universitätsspital Zürich zusammen zu arbeiten, damit die Untersuchung betreffend mögliche negative Auswirkungen auf die Gesundheit der betroffenen Menschen möglichst repräsentativ durchgeführt werden kann und zu schlüssigen Resultaten führt.
pd/rul
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