Goms | Gemeindefusion im Goms
Präsidenten zuversichtlich
Die Präsidenten der am Fusionsprojekt beteiligten fünf Gommer Gemeinden sind zuversichtlich, dass dem geplanten Zusammenschluss vom Volk am 14. Juni 2015 zugestimmt wird.
Heute Montag stellten sich Gerhard Kiechler (Münster-Geschinen), Norbert Carlen (Reckingen-Gluringen), Beat Mutter (Grafschaft), Erwin Ritz (Blitzingen) und Reinhard Ritz (Niederwald) in Niederwald nochmals den Fragen der regionalen Medienvertreter. Aus ihrer Sicht ist klar, dass der Fusion zuzustimmen ist. Auch trotz des Ausstiegs der Gemeinde Obergoms im Februar 2015.
Überholte Strukturen verändern
Es gehe hier nicht um persönliche Befindlichkeiten und Bedürfnisse einzelner, sondern um einen Grundsatzentscheid. «Das Stimmvolk muss wissen, ob es die Politstrukturen im Goms ändern will oder nicht», sagt Doyen Beat Mutter. Für ihn ist klar, «dass diese völlig überholt sind». Es gelte, in die Zukunft zu schauen und gemeinsam vorwärts zu gehen. Denn im Goms müsse man effizienter und professioneller werden. Das schmerzhafte Erwachen würde die kleinen Gemeinden als Einzelkämpfer spätestens an den nächsten Gemeinderatswahlen erleben. Sorgen würden den heutigen Verantwortlichen weniger die finanziellen denn die personellen Ressourcen bereiten.
Nicht weiter Zeit verlieren
Bei den Urversammlungen in ihren Gemeinden erfuhren die Präsidenten eine mehrheitlich positive Grundstimmung. «Gegner gibt es aber immer. Und die bemängeln alles, egal was von den Behörden vorgeschlagen wird», sagte Norbert Carlen. «Dabei ist es nicht nur Sache des Gemeinderates, in einem Dorf für eine gute Wohnqualität zu sorgen. Da sind alle gefordert», ergänzte Gerhard Kiechler.
«Wir dürfen keine Zeit mehr verlieren und müssen zusammenfinden», so Erwin Ritz. Es gehe dabei nicht um das heute, aber um das morgen. «Wir können geeint viel stärker auftreten.» Laut Reinhard Ritz ist die Zeit für die Fusion reif. «Ich hörte in Niederwald kaum negative Meinungen. Wir wollen diesen Schritt jetzt gehen.»
Nicht vermischen
Einheitlich sind die fünf Gemeindepräsidenten der Meinung, dass die Vorteile der Fusion die Nachteile klar überwiegen. Und wo es keine Nachteile gebe, könne man sie auch nicht an den Haaren herbeiziehen. Dies als Antwort auf den Vorwurf, die Fusion würde von der Behörde (nur) schön geredet. Den Gegnern wird vorgehalten, sie würden sich mit ihrer Kritik in Projekte verbeissen, die sich nicht in ihrem Sinne entwickelten. Das sei zu eigensinnig. Die Fusion führe zu einer starken Einheit. Sachfragen zu Projekten seien nicht Thema dieses Prozesses.
tr
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Kommentare
Petsch - ↑5↓8
Wie immer in der Überalteten Region Goms - man hinkt 20 bis 30 Jahre hinter her... Eine Fusion wäre schon längst fällig gewesen!
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