Gemeinderatswahlen | Nur knapp die Hälfte der Stimmbürger in Brig-Glis wählten
Vier Gemeinden mit über 90 Prozent
Am Wochenende gaben Tausende Oberwalliserinnen und Oberwalliser ihre Stimmen ab. Ihre Anzahl hat sich in den letzten Jahren kaum verändert.
Ein Blick auf die Stimmbeteiligung verspricht Rückschlüsse zum Abstimmungsverhalten der Oberwalliser Stimmbürgerinnen und –bürger am vergangenen Wochenende. Längst nicht in allen Gemeinden erreichte die Prozentzahl derart hohe Werte wie in Ergisch, Saas-Almagell, Saas-Grund oder Eischoll, wo jeweils über 90 Prozent den Weg an die Urne fanden oder brieflich abstimmten.
In Ergisch gaben laut Wahlresultat gar ganze 97 Prozent der 164 Stimmfähigen ihre Stimme ab. Tendenziell deutlich tiefer lag die Beteiligung demgegenüber in den grossen Gemeinden. Etwa in Brig-Glis wollte mit 50,2 Prozent nur gerade die Hälfte der 9'137 Stimmfähigen mitreden. Das sind allerdings immer noch mehr als im Jahr 2004. Damals stimmten in der Simplonstadt bloss 47,4 Prozent ab.
Ein Auf und Ab
Allein in den fünf grossen Gemeinden Brig-Glis, Naters, Visp, Leuk und Zermatt wählten heuer insgesamt 15'658 Personen - 301 Stimmende weniger als bei den Gemeinderatswahlen im Jahr 2012. Bei einem Vergleich der Stimmbeteiligung der letzten vier Wahlen fällt aber auf, dass das Interesse an den Gemeinderatswahlen im Oberwallis nicht grundsätzlich gesunken ist.
Zwar ist die Beteiligung zum Beispiel in Leuk von 85 Prozent im Jahr 2004 auf 72,6 Prozent bei den diesjährigen Wahlen abgesackt. Andere grössere Orte verzeichneten gleichzeitig aber konstante oder gar steigende Zahlen. In Naters etwa lag die Stimmbeteiligung bei den letzten vier Wahlen jeweils zwischen 56 bis 63 Prozent, in Visp zwischen 54 und 60. Im Lonzastädtchen wurde dabei in diesem Jahr zudem eine höhere Zahl als noch bei den beiden Wahlen zuvor registriert.
pmo
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