Wintersaison | Rückgang der Gästezahlen im Vorjahresvergleich
Walliser Bergbahnen setzen auf Zusammenspiel von Natur und Kultur
Die Walliser Bergbahnen sehen in der Kombination aus Wintersport und Kultur eine Gelegenheit, um ihre Bilanz bis zum Saisonende aufbessern zu können. Aufgrund des ausgebliebenen Schnees zu Beginn der Saison und der ungünstigen Wetterbedingungen mussten sie bisher im Vorjahresvergleich einen Rückgang der Gästezahlen verzeichnen.
Grüne Weihnachten im Tal und die ungünstige Verteilung der Feiertage haben die Walliser Bergbahnen (WBB) zu Beginn der Saison vor grosse Herausforderungen gestellt. Dank der Schneefälle Anfang 2017 konnte ein Teil der bis dahin verzeichneten Verluste wieder aufgeholt werden. Dennoch verzeichneten die WBB am 15. Januar 2017 gegenüber dem Durchschnitt der seit 2013 erfassten Gästezahlen einen Rückgang von mehr als 6 Prozent.
Dank der vorteilhaften Verteilung der Fasnachtsschulferien und besserer Schneeverhältnisse als zu Weihnachten konnte im Februar und Anfang März insgesamt eine befriedigende Kapazitätsauslastung der Skigebiete erreicht werden. Dies zeigt sich sowohl im Unter- als auch im Oberwallis anhand der Entwicklung der Skifahrertage.
Insgesamt sind die Gästezahlen der WBB zwischen dem 1. November 2016 und dem 15. März 2017 gegenüber dem Durchschnitt der seit 2013 erfassten Zahlen um -2 Prozent zurückgegangen. Im Vergleich zum – als äusserst schwach zu bewerteten – Winter 2015/2016 sind die Resultate dieses Jahres mit einem Anstieg um +3 Prozent leicht besser.
Xtreme Verbier, Zermatt Unplugged, Caprices Festival...
Berno Stoffel, Vizepräsident der WBB: «Nach einem positiven Februar und einem guten Start in den März sind die Osterfeiertage, die dieses Jahr auf ein spätes Datum fallen, eine echte Herausforderung. Wir begrüssen sehr, dass viele Skigebiete auf das Ende der Saison hin qualitativ hochstehende Veranstaltungen anbieten. Das kann helfen, die Saison nach dem äusserst ungünstigen Anfang doch noch positiv beenden zu können.»
Im Wallis stehen gegen Ende Saison nämlich eine grosse Vielzahl unterschiedlicher sportlicher und kultureller Veranstaltungen in unmittelbarer Nähe oder inmitten der Pisten an. Das Swatch Xtreme in Verbier etwa begeistert nicht weniger als 6000 Zuschauer.
Auf kultureller Seite ziehen Festivals wie das Zermatt Unplugged, das Caprices Festival oder das Verbier Impulse insgesamt mehr als 60'000 Besucher an. «Das Zusammenspiel von Kultur und Natur ist eine grosse Stärke unserer Region», sagt Damian Constantin, Direktor von Valais/Wallis Promotion.
Die Walliser Bergbahnen haben in der laufenden Saison mehr als 100 Millionen Franken in ihre Infrastrukturen investiert, um den neuesten Qualitäts- und Sicherheitsansprüchen gerecht zu werden.
pd/map
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Kommentare
Zehnder Damian, Zermatt - ↑0↓1
Kultur nur für die Betuchten ist keine Kultur !
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