Energie | GV 2017 der Kraftwerk Lötschen AG
Kein Gewinn ausgewiesen
Die Generalversammlung der Kraftwerk Lötschen AG hat am Dienstag in der Konzessionsgemeinde Kippel stattgefunden und das Geschäftsjahr 2016 abgeschlossen. Im Berichtsjahr wird kein Gewinn ausgewiesen, was auf die aktuell schwierige Lage der Wasserkraft hinweist.
Die Kraftwerk Lötschen AG nutzt das Wasser der Lonza zur Produktion von elektrischer Energie in der Zentrale in Steg. Die Energie wird von den Aktionärspartnern EnAlpin AG und Rhonewerke AG gemäss Anteil am Aktienkapital je zur Hälfte zu Jahreskosten übernommen.
Im Geschäftsjahr 2016 wurden in der Kraftwerkzentrale Steg insgesamt 312 GWh elektrische Energie produziert, was 9,4 Prozent unter dem sehr guten Vorjahr und 0,8 Prozent unter dem zehnjährigen Mittel liegt. Die Seespülung vom 22. bis 25. August 2016 sowie die weitere nötige Seeentleerung im November führten zu einem Produktionsausfall von zirka 7 GWh. Der Anteil der verfügbaren Winterenergie (Januar bis März / Oktober bis Dezember) betrug 12,7 Prozent (Vorjahr 13,1 Prozent), jener der Sommerenergie (April bis September) 87,3 Prozent (Vorjahr 86,9 Prozent).
Mutation im Verwaltungsrat
Im Geschäftsjahr 2016 zahlte die Kraftwerk Lötschen AG rund 4,8 Millionen Franken als Konzessionsabgaben an die öffentliche Hand: 60 Prozent fliessen als besondere Wasserkraftsteuer an den Kanton Wallis und 40 Prozent als Wasserzinse an die Konzessionsgemeinden der Kraftwerk Lötschen AG. Das Wasserzinsmaximum beträgt 110 Franken/ kW Bruttoleistung. Die Kapital-, Grundstück- und Ertragssteuern an Bund, Kanton und Gemeinden betragen 2016 rund 912'500 Franken.
Die bisherigen Verwaltungsräte Raoul Albrecht, Beat Karrer, Paul Michellod und Michel Schwery wurden für drei Jahre wiedergewählt. Als Nachfolger von René Dirren wurde Diego Pfammatter, Vizedirektor der EnAlpin AG, neu in den Verwaltungsrat gewählt. In der konstituierenden VR-Sitzung wurden Michel Schwery als Präsident und Paul Michellod als Vizepräsident bestätigt.
pd/map
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