Politik | Eidgenössische Abstimmungen vom 12. Februar
Westschweiz sagt Ja zum neuen Strassenverkehrsfonds
Die Westschweizer Regierungskonferenz (WRK) ebenso wie die Westschweizer Verkehrsdirektorenkonferenz (CTSO), denen die Kantone Bern, Freiburg, Genf, Jura, Neuenburg, Wallis und Waadt angehören, begrüssen die Einrichtung eines neuen Strassenverkehrsfonds.
Am 12. Februar wird das Schweizer Volk über die Verankerung eines neuen Infrastrukturfonds in der Verfassung abstimmen. Mit dem sogenannten Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrs-Fonds (NAF) soll die langfristige Finanzierung des Unterhalts und Ausbaus des Autobahn- und Agglomerationsverkehrsnetzes gewährleistet werden.
Im Februar 2014 hatten sich die Westschweizer Kantone stark für den neuen Eisenbahn-Fonds FABI eingesetzt. Jetzt im Februar 2017 fordern die gleichen Kantone die Stimmbevölkerung dazu auf, einen analogen Mechanismus gutzuheissen, der die Finanzierung von Autobahnausbauten und Mobilitätsprojekten in den Agglomerationen sicherstellt.
Mit der Einrichtung dieses neuen Fonds werden fast 400 Kilometer Kantonsstrassen in das Nationalstrassennetz aufgenommen. Im Wallis werden dies etwa die Strasse des Grossen Sankt Bernhard sowie die Lötschbergstrasse zwischen Goppenstein und Gampel sein. Nachdem die Vorlage zur Erhöhung des Autobahnvignettenpreises gescheitert ist, wird der Unterhalt dieser Strassenabschnitte über den NAF finanziert.
Für den Präsidenten der CTSO Jacques Melly und den Präsidenten der WRK François Longchamp trägt die Qualität der Verkehrswege entscheidend zum Wohlstand unseres Landes bei. Dank dem NAF werde es möglich sein, Engpässe auf den Autobahnen zu beseitigen und gleichzeitig die Mobilität in den Agglomerationen zu fördern. Über den NAF sollen also nicht nur Ausbauten für Automobilisten finanziert werden, sondern auch solche für Fussgänger, Velofahrer und Benutzer der öffentlichen Verkehrsmittel in den Städten.
pd/map
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