Die Planungen für die Umgestaltung des Schulhausareals werden verzögert. Der Grund: Die Natischer Pläne für ein neues Schulhaus gehen vor.

Im Gegensatz zu zahlreichen Oberwalliser Gemeinden sieht sich Ried-Brig mit steigenden Einwohnerzahlen konfrontiert. Deshalb steigt der Druck auf die Infrastruktur wie beispielsweise das Schulhaus, welches saniert und erweitert werden soll. Darin soll es auch eine neue Gemeindeverwaltung und eine Kita geben. Im Aussenbereich ist zudem ein Begegnungsplatz angedacht (die RZ berichtete). Das Raumprogramm ist mittlerweile bestimmt, muss vom Gemeinderat aber noch abgesegnet werden. Geplant war ursprünglich, mit dem Architekturwettbewerb Anfang 2018 zu starten. Nun aber kommen die Pläne ins Stocken. «Aufgrund von möglichen gleichzeitig laufenden Ausschreibungen haben wir im Projektteam beschlossen, den Wettbewerb nach hinten zu verschieben», sagt Gemeindepräsident Urban Eyer. Der Grund ist in Naters zu suchen. Dort braucht die Gemeinde ebenfalls mehr Schulzimmer und will im Bereich des Schwimmbads «Bammatta» ein neues Gebäude mit zehn Schulzimmern bauen. «Es macht wenig Sinn, für zwei ähnliche Projekte den Wettbewerb fast gleichzeitig zu starten», sagt Eyer.

Erhoffter Baustart wie geplant

Somit hätten die Architekten mehr Zeit zur Verfügung, um die einzelnen Projektvorschläge vertieft zu erarbeiten. Der konkrete Zeitplan sieht nun wie folgt aus: In Naters beginnt der Wettbewerb Anfang April und die Vorschläge müssen bis Anfang August eingereicht werden. In Ried-Brig erfolgt der Start Anfang Juni und der Abgabetermin ist Ende September. Eyer ist wegen der kurzfristigen Verzögerung trotz allem zuversichtlich, den weiteren Zeitplan einhalten zu können: Bis Ende 2019 hofft er auf die Baubewilligung, damit wohl anschliessend im Frühling 2020 mit dem Bau etappenweise begonnen werden kann.