Am Sonntag starten die Playoff-Viertelfinals. Der EHC Visp trifft auf den zweitplatzierten SC Langenthal – für Sportchef Bruno Aegerter eine schwierige, aber lösbare Aufgabe.

In den vergangenen drei Saisons bedeuteten die Playoff-Viertelfinals jeweils Endstation für den EHC Visp. Zweimal Olten und im letzten Jahr La Chaux-de-Fonds hiessen die Bezwinger. Einfach wird es auch in diesem Jahr nicht: Mit dem SC Langenthal wartet am Sonntag der letztjährige B-Meister und aktuell Zweit platzierte der Swiss League auf die Visper.

Durchzogene Saison

Sportchef Bruno Aegerter spricht von einer durchzogenen Regular Season: «Wir konnten defensiv an Stabilität gewinnen. In der Offensive haben wir aber zu wenig Akzente gesetzt. Zwar erarbeitete sich das Team viele Torchancen, die Chancenauswertung muss aber einfach besser werden.» Mit dem Kampfgeist und der Einstellung ist der Sportchef abgesehen von zwei, drei Spielen zufrieden, aber: «Gerade von den erfahrenen, arrivierten Spielern erwarte ich, dass sie noch mehr tun, ‹um den Karren aus dem Dreck zu ziehen›, wenn es der Mannschaft einmal schlecht läuft.» Gar nicht zufrieden ist Aegerter hingegen mit dem erreichten siebten Tabellenrang nach der Qualifikation. «Viele Matches gingen knapp mit einem Tor Differenz verloren. Wir hätten auch um den vierten Platz spielen können, ja müssen.» Allerdings hatte der EHC Visp immer wieder verletzungsbedingte Ausfälle zu beklagen. «In jedem Match fehlten mindestens drei Spieler», so Aegerter. «Wir haben noch nicht die Breite im Kader, um solche Ausfälle einfach wegzustecken.» Diese Breite im Kader ist eine der Stärken von Visps Viertelfinalgegner Langen­thal. Trotzdem bleibt Aegerter zuversichtlich: «Die Playoffs starten bei null. Unsere Chancen stehen fifty-fifty.» Gegen die Topteams hat der EHC Visp heuer gegen den SC Langenthal die beste Bilanz: Vier von sieben Duellen konnten gewonnen werden. Und: Letztmals traf der EHC Visp in den Playoffs der Saison 2013/2014 auf die Oberaargauer. Damals setzten sich die Visper in einer hart umkämpften Halbfinalserie mit 4:3 durch und wurden danach B-Meister.