Über 50 Stunden reisen sechs Schüler aus Sitten nach Schweden. Das Ziel: Ein Besuch bei Klimaaktivistin Greta Thunberg. Das gefällt SP-Nationalrat Mathias Reynard.

Von Sitten nach Stockholm und zurück. 52 Stunden sind die sechs Sittener Schüler unterwegs, um ihr Vorbild – die 16-jährige Greta Thunberg – in der schwedischen Hauptstadt zu besuchen. Begleitet werden sie von ihrem Schulleiter. Der Hintergrund: Im Gepäck haben die Schüler ein dickes Heft voller Unterschriften, die sie in den vergangenen Tagen in der Schule gesammelt haben. In einer Petition rufen sie die Schweizer Politiker auf, sofort zu handeln und mehr Massnahmen für den Klimaschutz zu ergreifen. Die Forderung zielt vor allem aufs neue CO2-Gesetz, das der Nationalrat im Dezember versenkt hat. Nun will SP-Nationalrat Mathias Reynad nochmals aktiv werden.

Reynard unterstützt die Schüler

Deshalb holt der 31-Jährige die Schüler bei ihrer Rückkehr aus Skandinavien am Bahnhof in Sitten ab. Ihr politisches Engagement beeindruckt ihn. «Ich bin stolz, dass wir im Wallis Schülerinnen und Schüler haben, die sich für politische Themen einsetzen», sagt er. Für Reynard ist klar, dass die Jungen im Parlament eine Stimme haben müssen. «Der Druck der jungen Menschen hat einen Einfluss», deshalb werde er sich für
ihr Engagement einsetzen. Mit welchen Erfolgschancen? «Das ist schwierig abzuschätzen, vermutlich wird über das CO2-Gesetz erst wieder im Herbst debattiert», so Reynard. Vom Besuch der Walliser Schüler in Stockholm war auch ­Greta Thunberg beeindruckt. «Es ist der erste Besuch von ausländischen Studenten, ich habe mich sehr darüber gefreut», sagt sie gegenüber Canal9. Die Schülerin hat anlässlich des Besuches die Petition unterschrieben.