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«Die Lehre als Zeichner ist interessant und vielfältig»

Kevin Nana (r.) bei seiner Arbeit am Computer und mit Ausbildnerin Ann Zinder (l.).
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Kevin Nana (r.) bei seiner Arbeit am Computer und mit Ausbildnerin Ann Zinder (l.).
Foto: RZ

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«Ich habe schon immer gern gezeichnet», sagt Kevin Nana (20) auf die Frage, warum er sich für eine Lehre als Zeichner entschieden habe. Auch wenn seine Schulzeichnungen mit der modernen CAD-Technik, bei der ein Zeichner am Computer Pläne erstellt, nicht viel gemeinsam haben, hat er seinen Traumjob gefunden. «Es ist genau die Arbeit, die mir gefällt», bringt es Kevin, der im vierten und lezten Lehrjahr steht, auf den Punkt. Der angehende Zeichner mit Fachrichtung Ingenieurbau beschäftigt sich unter anderem mit Ingenieurarbeiten im Bereich Strassen- und Tun­nelbau sowie mit Kanalisationen und Siedlungsinfrastruktur. Aber auch Hochbau-Arbeiten wie Pläne der tragenden Elemente eines Gebäudes gehören zu seinen Aufgaben. «Vor allem die grosse Vielfalt in meinem Beruf ist es, die mir sehr gut gefällt», sagt Kevin. Ann Zinder (51), Lehrlingsausbildnerin bei der SRP In­genieur AG, ist darauf bedacht, dass die Lernenden nicht nur ein grosses Fachwissen mitbekommen, sondern auch exakt und genau arbeiten. «Zudem sind mir die schulischen Leistungen sehr wichtig», betont Zinder. Während ein Zeichner früher mit Lineal und Tusche seine Pläne auf Papier gebracht hat, arbeitet er heute vorwiegend am Computer. «Der Beruf des Zeichners hat sich in den letzten Jahren stark verändert», weiss Zinder. «Die Anforderungen sind heute um einiges grösser, und zwar was die zeichnerischen Arbeiten als auch die Informationen auf den Plänen angeht.» Ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen und sehr gute Mathematik-Kenntnisse (Niveau 1) seien wichtige Voraussetzungen für diese Berufswahl, betont Zinder. Neben der Arbeit im Büro ist der Zeichner auch im Gelände für Aufnahmen zuständig. Auch auf den Baustellen ist er anzutreffen, um sich als technische Baubegleitung (Hochbau) oder örtliche Bauleitung vor Ort ein Bild zu machen und den Stand der Arbeiten zu besprechen. «Während meiner Ausbildung habe ich zudem ein vierwöchiges Baustellenpraktikum absolviert», erklärt Kevin, der in seiner Freizeit gerne wandert und Ski fährt. Nach der Lehre will er weiter in diesem Berufssektor arbeiten. «Ich möchte gerne die Weiterbildung zum Bauleiter in Angriff nehmen.»

Walter Bellwald

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