Jodeln | Regula Ritler betreute zwei Gospelsänger

«Eine lehrreiche und spannende Begegnung»

Regula Ritler in «Stilli Zärtlichkeite».
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Regula Ritler in «Stilli Zärtlichkeite».
Foto: zvg

Quelle: RZ 0

In der Sendung «Jobtausch» des Schweizer Fernsehens traf Schweizer Volkskultur auf amerikanischen Kirchengesang. Regula Ritler (46) brachte zwei Afro-Amerikanern das Jodeln bei.

Regula Ritler, wie war Ihre Begegnung mit der Gospelsängerin Denise Robinson und dem Gospelsänger James Ray Smith?

Es war eine sehr spannende und lehrreiche Begegnung. Denise und James Ray waren begeistert davon, einmal die Schweiz zu besuchen. Entsprechend motiviert waren die beiden, beim Projekt «Jobtausch» mitzumachen. Auch beim Jodelgesang legten sie sich mächtig ins Zeug.

Wie schwierig war es, den beiden die Grundtechnik des Jodelns beizubringen?

Auch für geübte Sängerinnen und Sänger ist es nicht möglich, innert einer Woche das Jodeln zu lernen. Hinzu kam, dass die Aufgabe an sich nicht nur das Jodeln, sondern den Jodelgesang miteinschloss. Dass das Jodellied auch noch auf Dialekt statt in Schriftsprache geschrieben war, machte die Sache nicht einfacher.

Haben Sie nie die Geduld verloren?

Nein, beim Jodeln bin ich sehr geduldig. Allerdings war es für mich und meine Kollegen zwischendurch ein bisschen langweilig, währenddem Denise und James Ray versuchten, den Text zu lernen und die Dialektwörter richtig auszusprechen.

Denise Robinson und James Ray Smith singen im Las Vegas Mass Choir. Wie stehen Sie zum Gospelgesang?

Ich höre sehr gerne Gospellieder und habe vor ein paar Jahren auch bei einem Weihnachtskonzert mit einem Oberwalliser Gospelchor mitgemacht. Es war ein spannendes Experiment mit Gospelliedern und Jodeln. Als Gospelsängerin bin ich allerdings noch nie aufgetreten.

Wären Sie gerne anstelle Ihrer Kollegen Barbara Klossner und Andras Mathys nach Las Vegas gereist, um beim «Jobtausch-Projekt» mitzumachen?

Ja, natürlich. Es wäre sicher sehr interessant gewesen, einen Einblick in die Welt des Gospels zu bekommen. Aber ich war auch nicht unglücklich, die beiden Gospelsänger in der Schweiz zu betreuen.

Seit zwei Monaten sind Sie mit dem Ensemble «Stilli Zärtlichkeite» auf Schweizer Tournee. Jodeln Sie vor vollen Sälen?

Das Jodelmusical stösst auf eine sehr grosse Zustimmung. Wir spielen und singen immer vor ausverkauftem Haus. Darum werden wir im Frühjahr ein paar Zusatzvorstellungen geben.

Im Februar gastieren Sie mit dem Ensemble des Schweizer Jodelmusicals in Ihrer Heimatgemeinde Naters. Fiebern Sie dem Auftritt entgegen?

Natürlich. Ich freue mich riesig auf meinen Auftritt vor heimischem Publikum. Das wird sicher ein spezieller Moment. Ich spüre jetzt schon ein Kribbeln und grosse Vorfreude.

Walter Bellwald

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