Visp | Berufs-ABC Gärtner

«Einen grünen Daumen sollte man schon haben»

Die beiden Lernenden Jonas Bonet (l.) und Nicolas Stucky.
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Die beiden Lernenden Jonas Bonet (l.) und Nicolas Stucky.
Foto: RZ

Lehrmeister Christian Schalbetter geht maschinell zur Sache.
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Lehrmeister Christian Schalbetter geht maschinell zur Sache.
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Steinplatten verlegen, Holzzäune stellen, Rollrasen verlegen oder Bewässerungsanlagen einrichten – der Beruf des Landschaftsgärtners ist nicht nur vielseitig, sondern auch sehr kreativ.

Das bestätigt Nicolas Stucky (18) aus Fürgangen, der im 2. Ausbildungslehrjahr steckt. «Die Arbeit als Landschaftsgärtner ist sehr abwechslungsreich. Zudem mag ich es, im Freien zu arbeiten.» Auch Jonas Bonet (17) aus Mörel, der im 1. Lehrjahr ist, hat seinen Traumjob gefunden. «Schon als Kind habe ich mich für Gartenarbeit interessiert, zumal schon mein Grossvater als Gärtner tätig war.» Zurück zur Natur – diesem Motto scheinen immer mehr Jugendliche zugetan. Das merkt auch Christian Schalbetter (45) von der Gartenbau Schalbetter GmbH in Visp, der die beiden Lernenden ausbildet. «Die Nachfrage nach einem Ausbildungsplatz ist gross», sagt Schalbetter. Das habe mitunter damit zu tun, dass die Pflege und der Erhalt der Umgebung an Stellenwert gewinne. «Früher wurde diesem Umstand weit weniger Rechnung getragen. Heute werden bei einem Neubau auch die Umgebungsarbeiten ausgeschrieben.» Darum arbeitet die Schalbetter GmbH auch oft mit einem Gartenplaner zusammen. «Aber die meisten Arbeiten planen und gestalten wir selbst», ergänzt Schalbetter. Die idealen Voraussetzungen für den Beruf des Landschaftsgärtners sind handwerkliches Geschick und eine gute Vorstellungsgabe. Natürlich kommt auch das Pflanzen von Bäumen und Sträuchern nicht zu kurz. «Einen grünen Daumen sollte man schon haben», sagt Jonas Bonet, der auch in seiner Freizeit viel und gerne im Garten seiner Eltern zum Rechten sieht. «Wenn man schon in diesem Metier tätig ist, kann man es auch in der eigenen Umgebung anwenden», meint Nicolas Stucky. Gibt es etwas bei der Arbeit, das den beiden Lernenden nicht so viel Spass bereitet? «Unkraut jäten», kommt es wie aus der Pistole geschossen. Inspiration für die Gartenarbeit holen sich die beiden Jugendlichen in der Natur. «Man muss einfach mit offenen Augen durch die Gegend laufen», betont Jonas­ Bonet.­ Und sein Chef ergänzt: «Man kann sich überall inspirieren lassen. Sei es im Wald, von einem Bächlein oder in Nachbars Garten.»

Walter Bellwald

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