Fussball | FC Oberwallis Naters

Er hält den Kasten dicht

Michael Kurmann. Der Agarner ist Torhüter des FC Oberwallis Naters.
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Michael Kurmann. Der Agarner ist Torhüter des FC Oberwallis Naters.
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Er steht im Tor des FC Oberwallis Naters. Michael Kurmann (21) spricht über das Leben als Torhüter und den eigenen Methoden bei einer Matchvorbereitung.

Er ist ein Einzelsportler in einem Teamsport. Ein Fehler von ihm führt oft zu einem Gegentor. Spiele werden dadurch entschieden. Punkte verloren. Dennoch ist Michael Kurmann (21) mit Leib und Seele Torhüter. Seit der D-Jugend steht er im Kasten und sagt: «Ich bin Einzel- und Teamsportler.» Heisst im Fall von Kurmann so viel wie: Er hasst es, trotz toller persönlicher Leistung Spiele zu verlieren und dennoch ist er zwischendurch auf sich alleine gestellt.

Aggressiv werden im Warm-Up

Kurmann ist ein seriöser Sportler, der sich bewusst ernährt und auch bewusst lebt. Nach den Spielen gönnt er sich zwischendurch gerne einen Wellness-Tag. Und: Er bereitet sich gezielt auf die Spiele vor. Dabei schwört er auf seine eigene Methode: «Ich sehe mir Videos an oder höre Musik, um in eine gewisse aggressive Stimmung zu kommen. Die brauche ich, um meine Höchstleistung abrufen zu können.» Einen speziellen Druck als Torhüter spüre er jedoch nicht. «Als Torhüter habe ich meist weniger Aktionen als die Feldspieler, deshalb muss ich stets parat sein, doch das setzt mich nicht unter Druck.» Anders die Mannschaft. Der FC Oberwallis Naters – ambitioniert in die Meisterschaft gestartet – steckt in einer kleinen Resultatkrise. Dass das Team in der Tabelle nicht besser klassiert ist, führt Kurmann auf die Verknüpfung mehrerer kleiner Fehler zurück. «Wir machen im Spielaufbau zu viele unnötige Fehler, die zu Toren führen, das müssen wir abstellen», zieht er eine Bilanz der bisherigen Spiele.

Vier bis fünf Trainings pro Woche

Den absoluten Höhepunkt seiner (jungen) Torhüterlaufbahn erlebte Kurmann diesen August auf dem Stapfen in Naters: Der FC Oberwallis Naters verlangte im Cupspiel dem FC Luzern (1:4, die Red.) alles ab. «Das war eine tolle Erfahrung», sagt er rückblickend. Denn: Kurmanns Vater stammt aus Greppen im Kanton Luzern. Die Mutter aus Kandergrund (Bern). Kurmann ist im Oberwallis geboren und in Agarn aufgewachsen. Als ausgebildeter Automobilmechatroniker arbeitet er nun für das Unternehmen seines Vaters – die Landmaschinenhändler-Firma Ammeter AG. Seinen Wohnsitz hat er vor allem wegen des Fussballs von Agarn nach Glis verlegt. «Das ist für mich praktisch, wegen des Fussballs aber auch wegen der Arbeit», sagt er. Vier bis fünfmal pro Woche steht Kurmann auf dem Fussballplatz. Plus Spieltag. Verständlich, dass er da sonst kaum mehr Zeit findet, um andere Hobbys auszuführen.

Simon Kalbermatten

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