Region | Wallis

Graber fordert ein GA fürs Wallis

Auch das Streckennetz der MGBahn wäre wohl in einem kantonalen GA integriert.
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Auch das Streckennetz der MGBahn wäre wohl in einem kantonalen GA integriert.
Foto: MGBahn

Quelle: RZ 0

Die Idee ist nicht neu: Mehrere Schweizer Kantone haben bereits ein «Kantons-GA» eingeführt. SVPO-Grossrat Michael Graber fordert in einem Postulat eines fürs Wallis.

Ob von Brig nach Sitten, von Steg ins Lötschental oder von Siders nach Crans-Montana. Sämtliche Strecken sollen in einem neu geschaffenen GA für den Kanton Wallis integriert sein. Das fordert SVPO-Grossrat Michael Graber. In einem Postulat schreibt er: «Ein Streckenabo für die 17-minütige Bahnstrecke von Leuk nach Sitten kostest zurzeit 1720 Franken. Im Kanton Graubünden gibt es jedoch bereits für 1690 Franken ein GA, das für den ganzen Kanton gültig ist.» Laut Graber muss auch das Wallis auf den Zug eines «Kantons-GA» aufspringen. «Für unseren Tourismus- und Pendlerkanton ist es höchste Zeit, ein solches einzuführen», sagt er. Graber wünscht sich, dass die SBB bei dieser Idee in Zusammenarbeit mit der MGBahn, RegionAlps, PostAuto Wallis, der BLS aber auch einzelnen Bergbahnen den Lead übernehmen.

«2000 Franken – ein fairer Preis»

Graber ist überzeugt, dass die Umsetzung eines «Kantons-GA» im Wallis seine Berechtigung hat. «Es braucht sowohl den Strassen- wie auch den öffentlichen Verkehr», sagt er und begründet: «Gerade im Wallis ist es fahrlässig, das eine gegen das andere auszuspielen. Man kann also durchaus etwas für den ÖV tun, ohne dabei gegen den Strassenverkehr zu sein.» Graber geht mit gutem Beispiel voran und reist stets mit dem Zug nach Sitten in den Grossen Rat. Zudem besitzt er seit Jahren das GA auf dem gesamten Streckennetz der Schweiz. Weiter ist er überzeugt, dass Leute durch die Attraktivität eines kantonalen Generalabonnements zusätzlich animiert werden, den ÖV zu nutzen. Wie viel sollte ein kantonal gültiges GA denn kosten? «2000 Franken für ein «Kantons-GA» wäre wohl ein vernünftiger wie auch lukrativer Preis», sagt Graber. Bei der Umsetzung appelliert er an die anderen Parteien, das Postulat sachlich und nicht politisch zu betrachten. «Ohne parteiübergreifenden Support wird die Umsetzung kaum möglich sein», mutmasst der Grossrat. Die Idee eines solchen Abonnements ist landesweit nicht neu: So kann man sich dank «Arcobaleno» im ganzen Tessin während eines Jahres für 1791 Franken fortbewegen. Doch auch neben den Kantonen Tessin und Graubünden gibt es schweizweit mehrere kantonale Tarifverbunde. So auch in Schaffhausen, Fribourg, Neuenburg, Waadt, Schwyz, Genf oder Zug.

Simon Kalbermatten

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