Binntal | Massnahmen für mehr warme Betten

Mit mehr Putzpersonal gegen kalte Betten

Im Landschaftspark Binntal will man gegen geschlossene Fensterläden vorgehen.
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Im Landschaftspark Binntal will man gegen geschlossene Fensterläden vorgehen.
Foto: RZ-Archiv

Quelle: RZ 0

Von den gut 1200 Wohnungen im Landschaftspark Binntal (Ernen, Binn, Grengiols), welche für eine Vermietung infrage kommen, werden rund 20 Prozent tatsächlich vermietet. Weil die Nachfrage oft das Angebot übersteigt, möchte der Tourismusverein Landschaftspark Binntal diese Quote erhöhen. Um aber herauszufinden, warum nicht mehr Wohnungen vermietet werden, wurde bei sämtlichen Eigentümern eine Umfrage gemacht (die RZ berichtete). «Von den Fragebögen sind etwas mehr als ein Drittel zurückgekommen», sagt Irene Clausen vom Landschaftspark Binntal. Deren Auswertung hat in der Zwischenzeit stattgefunden und die Ergebnisse öffentlich vorgestellt. Dabei hat sich herausgestellt, dass sich viele Gastgeber eine Intensivierung der Zusammenarbeit mit dem Tourismusverein wünschen, um sich besser einbringen zu können, sei es bei der Ausarbeitung eines Kurtaxenreglements oder mit Ideen bei der Ausgestaltung von Angeboten. Umso mehr, weil sich viele Ferienwohnungsbesitzer im Pensionsalter befänden und so nebst Zeit auch ein grosses Knowhow zur Verfügung hätten, so Clausen. Ein anderer Punkt aber brennt den Eigentümern offenbar viel mehr unter den Nägeln. «Zahlreiche Eigentümer sind nicht abgeneigt, in Zukunft ihre Liegenschaft ebenfalls zu vermieten, doch möchten sie dabei vermehrt unterstützt werden», so Clausen. Dabei gehe es insbesondere um Gästeempfang- und Betreuung, Schlüsselübergabe und Reinigung. Für viele Zweitwohnungsbesitzer sei eine Vermietung aus logistischen Gründen nämlich schlicht nicht möglich. Die Verantwortlichen wollen nun handeln und versuchen, entsprechende Strukturen zu schaffen. Die «IG Zweitwohnungen Goms» begrüsst das. «Dieses Bedürfnis beschränkt sich jedoch nicht nur auf den Landschaftspark Binntal. Im ganzen Goms ist das der Fall», sagt Vorstandsmitglied Bruno Imsand. Vor allem bei der Wohnungsreinigung beim Mieterwechsel sei der Mangel an geeigneten Strukturen und Personal akut. «Wenn dafür etwas auf die Beine gestellt werden könnte, so werden vermehrt Objekte vermietet, die Auslastung erhöht und die Wertschöpfung im ganzen Tal gesteigert», ist Imsand überzeugt.

Peter Abgottspon

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