Das Dachgeschoss des Visper Rathauses soll umgebaut und saniert werden. Dafür braucht es einen Realisierungs- und Kreditbeschluss an der Visper Urversammlung vom 28. November 2017.

Nach Auskunft von Deborah Eggel, Leiterin Bau und Planung der Gemeinde Visp, befindet sich das Dach des Visper Rathauses in einem maro­den Zustand. Als Folge davon kam es immer wieder zu Wassereinbrüchen. Wie ein Untersuchungsbericht zeigt, ist eine Sanierung des Dachs unabdingbar, um die Substanz und den Wert des in den Jahren 1947/48 erbauten Gebäudes zu erhalten. Bei längerem Zuwarten ist mit Wasserschäden im heute ungenutzten Estrich und in der darunterliegenden Dachwohnung zu rechnen. Aus den bereits heute existierenden lokalen Schäden können sich Folgeschäden entwickeln, welche die Gesamtstruktur des Rathauses angreifen. Die dringend erforderliche Sanierung des Dachbereichs kann nur durch den Abbruch des bestehenden im Aussen- und Innenraum der zwei Dachgeschosse Estrich und Dachwohnung erfolgen.

Mehr Büroräume für Gemeinde

Neben den Büros der Gemeinde befinden sich im Rathaus unter anderem auch das Zivilstandsamt, die Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde (Kesb), repräsentative Räume und eine Wohnung. Im Hinblick auf den zusätzlichen Platzbedarf an Büroräumen für die Gemeindeverwaltung hat der Gemeinderat beschlossen, die Dachwohnung aufzulösen und zusätzlich den bisher ungenutzten Estrich in einen Besprechungsraum umzubauen. So können insgesamt 310 Quadratmeter Nutzfläche gewonnen werden. Die Innen- und Aussensanierungen kosten rund 1,3 Millionen Franken. 600 000 ­Franken davon sind bereits im Budget 2017 reserviert worden. Dieser Betrag soll durch einen Zusatz von 700 000 Franken im Budget 2018 ­ergänzt werden. Dafür ist die Zustimmung der Visper Urversammlung vom 28. November 2017 notwendig. Bei einem «Ja» sollen die Sanierungsarbeiten im nächsten Frühjahr aufgenommen werden und dauern voraussichtlich bis Ende 2018.