Grächen | Vorprojekt steht

Neues Grächner Ferienresort wird immer konkreter

Die stillgelegte Station der Seetalhornbahn: Hier soll das Resort entstehen.
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Die stillgelegte Station der Seetalhornbahn: Hier soll das Resort entstehen.
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Am Standort der stillgelegten Seetalhornbahn ist ein Ferienresort in Planung. Während Investoren bereitstehen, läuft die Suche nach einer Betreibergesellschaft.

Seit die Gondelbahn auf das Seetalhorn 2010 stillgelegt wurde, steht das Gebäude der Talstation im Dorfzentrum leer. An Ideen und Vorschlägen, wie das markante Bauwerk künftig sinnvoll genützt werden könnte, mangelte es seither nicht. Nun aber liegt ein konkretes Projekt auf dem Tisch, dessen Planungen offenbar bereits weit fortgeschritten sind. Wie Recherchen nämlich zeigen, soll auf dem Grundstück ein Ferienresort mit 250 bis 300 Betten entstehen. Als Investoren stehen die zwei einheimischen Unternehmer André Andenmatten und Meinrad Brigger bereit. «Das Vorprojekt steht», bestätigt Andenmatten.

Integration des Nebengebäudes

Wie er weiter sagt, gehöre auch das angrenzende Hotel Alpina zum Konzept. «Dieses würde dazugekauft und darin die künftigen Büros und Personalunterkünfte untergebracht», so Andenmatten. Laut Meinrad Brigger ist hingegen noch offen, ob in den zwei geplanten neuen Beherbergungstrakten Hotelzimmer oder aber Wohnungen entstehen. «Das hängt vom Konzept des künftigen Betreibers ab», sagt er. Entscheidend sei, dass mit dem Resort vor allem neue Gäste und damit verbunden eine höhere Wertschöpfung für das ganze Dorf generiert werden könne. Eine erste Kostenschätzung gehe von etwa 15 Millionen Franken aus. Beide Promotoren würden demnach einen weiteren Investor begrüssen.

Sportzentrum als Option

Auch das sich in unmittelbarer Nähe befindliche Sportzentrum spielt in den Überlegungen eine Rolle. Laut Brigger könnte dieses, je nach Betriebskonzept, ebenfalls mit dem Resort verbunden und integriert werden. «Diese Variante würde dann rund 25 Millionen Franken kosten», sagt er. Wie André Andenmatten hinzufügt, ist für die Realisierung nebst dem noch fehlenden Betreiber auch eine Zonen­änderung nötig. Hierfür kommt die Gemeinde ins Spiel.

Wer wird Betreiber?

Laut Auskunft des Gemeindepräsidenten ist man dort an der Realisierung des Projekts sehr interessiert. Da es sich aber um ein privates Projekt handle, sei die Gemeinde zum jetzigen Zeitpunkt nur am Rande involviert. Zudem befänden sich das Grundstück und die stillgelegte Talstation im Besitz der Touristischen Unternehmung Grächen AG, sagt er. Und wer wird Betreiber? Dazu haben laut den Promotoren schon mehrere Gespräche stattgefunden. Konkreter wollten sie aber nicht werden. Dem Vernehmen nach gilt der bekannte Ferienhausvermittler «Interhome» als einer der Favoriten. «Wir kennen das Projekt und wurden auch schon angefragt, was für Voraussetzungen für den Betrieb eines solchen Resorts nötig wären», sagt Mediensprecherin Bianca Gähweiler.

Peter Abgottspon

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