Region | Goppenstein

Rätsel um Tempolimit im Mittaltunnel gelöst

Im Mittaltunnel gilt bald wieder 80 km/h.
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Im Mittaltunnel gilt bald wieder 80 km/h.
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Seit Längerem gilt im Mittaltunnel eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 60 km/h statt der üblichen 80 km/h. Jetzt bringt der zuständige Kreischef Jgnaz Burgener Licht ins Dunkel.

«Die provisorische Geschwindigkeitsbegrenzung hat mit den elektromechanischen Arbeiten im Mittaltunnel zu tun», erklärt Burgener. «Diese Arbeiten wurden vor allem während der Nacht ausgeführt. Darum konnten viele Automobilisten wohl nur schwer nachvollziehen, warum das Geschwindigkeitslimit plötzlich heruntergesetzt wurde.»
Im Zuge der Arbeiten wurden die Stromversorgung und die elektronische Steuerung der Anlage auf den neusten Stand gebracht. Auch die Signalisation, die Notrufanlage, die elektronische Überwachung des Tunnels mittels Kameras und die sogenannte Branddetektion (Brandmeldesysteme) wurden erneuert. «Die neuen Warnmeldeanlagen sind so konzipiert, dass ein Ereignis sofort der Einsatzzentrale in Noës weitergeleitet wird. Von hier aus werden dann die notwendigen Schritte eingeleitet», weiss Burgener. Die elektromechanischen Arbeiten im Mittaltunnel dauern noch an. «In den letzten drei Jahren wurden in die Sicherheit des Tunnels fast drei Millionen Franken investiert. Allein dieses Jahr rund eine Million Franken. Nach Burgener sollten die Arbeiten bis zum Jahresende abgeschlossen sein. «Dann wird das Geschwindigkeitslimit auch wieder an die gesetzlich vorgeschriebene Norm von 80 km/h angehoben.» Der Mittaltunnel wurde 1986 in Betrieb genommen und ist eine wichtige Verbindung für den Autoverlad am Lötschberg und ins Lötschental. «Dank den Arbeiten im elektromechanischen Bereich ist der Sicherheitsstandard im Tunnel für die nächsten fünf bis zehn Jahre gewährleistet», sagt Burgener. Anders sieht es mit den bautechnischen Massnahmen aus. «Momentan haben wir keinen Zeitplan festgelegt, wann die bautechnische Sanierung des Mittaltunnels an die Hand genommen werden kann. Ganz einfach darum, weil dem Kanton das Geld fehlt», erklärt Burgener. Deswegen hofft man in Sitten, dass die Abstimmung im kommenden Februar über die Schaffung eines Fonds für die Nationalstrassen und den Agglomerationsverkehr angenommen wird. «Dann würde die Strecke Gampel–Goppenstein ins Nationalstrassennetz aufgenommen», so Burgener. Schon vor drei Jahren sollten über die Erhöhung der Vignettengebühr auf 100 Franken 383 zusätzliche Kilometer ins Nationalstrassennetz aufgenommen werden. Damals sagte das Stimmvolk jedoch Nein zur Gebührenerhöhung und damit zum Ausbau des Nationalstrassennetzes.

Walter Bellwald

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