Steg-Hohtenn | Abstimmung steht bevor

Steg bestimmt Hühnerpark-Schicksal

Burgerverwalterin Judith Kalbermatter und Burgerpräsident Philipp Schnyder blicken der Abstimmung gespannt entgegen.
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Burgerverwalterin Judith Kalbermatter und Burgerpräsident Philipp Schnyder blicken der Abstimmung gespannt entgegen.
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Legen in der Industriezone schon bald 50 000 Hühner ihre Eier oder nicht? Über diese Frage hat die Burgerschaft von Steg-Hohtenn schon bald zu entscheiden.

Die «Micarna Schweiz AG» will bekanntlich in der Steger Industrie­zone einen Geflügelpark bauen. Ein entsprechendes Gesuch wurde letztes Jahr an die Burgerschaft von Steg-Hohtenn gestellt. Seither laufen die Planungen, zu denen auch eine Abstimmung gehört. «Ein wegweisender Entscheid», sagt Burgerpräsident Philipp Schnyder.

Zwei Vorlagen

Um was für Fragen handelt es sich bei der Abstimmung? «Es geht darum, ob die Burgerschaft der «Micarna AG» ein Baurecht zum Bau und Betrieb des Elternparks für Hühner erteilt oder nicht», erklärt Burgerverwalterin Judith Kalbermatter. Zudem gehe es darum, ob die Burgerschaft die durch das Projekt bedingten Erschliessungskosten von 600 000 Franken übernehmen will. Gegenüber dem Projekt wurden in der Vergangenheit schon verschiedentlich Vorbehalte laut. Insbesondere werden Geruchsemissionen befürchtet. Philipp Schnyder nimmt diese Befürchtungen ernst, verweist dafür aber auf einen ähnlichen Betrieb in Saillon, welcher bereits in Betrieb ist. «Dort ist es gemäss der dortigen Gemeindepräsidentin bis jetzt noch zu keiner einzigen Reklamation in Sachen Geruch oder aber anderweitiger Art gekommen», sagt Schnyder.

Griffige Massnahmen

Zudem befinde sich die geplante Anlage weit weg vom Wohngebiet von Steg-Hohtenn. «Die Anlage wird nach dem neusten Stand der Technik und den Anforderungen der Schweizer Tierschutzverordnung gebaut. Es werden praktisch keine Emissionen wie Lärm oder aber Geruch in der Umgebung wahrnehmbar sein», so Schnyder. Im geplanten Geflügelpark in der Industriezone «Hohtennstadeln» werden 50 000 Hühner Eier legen. Nach dem Legen werden die Eier in eine Brüterei im Kanton Waadt gebracht. Anschliessend werden die Küken auf einem Bauernhof aufgezogen. Die Abstimmung findet am Wochenende des 24. September statt.

Peter Abgottspon

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