Saas-Almagell | «Gfrorni Gärschtu»

«Unser Lebensnerv ist der Tourismus»

Saas-Almagell ist die hinterste Gemeinde im Saastal.
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Saas-Almagell ist die hinterste Gemeinde im Saastal.
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Viele Wanderwege führen von und nach Saas-Almagell.
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Viele Wanderwege führen von und nach Saas-Almagell.
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Viele Blumen zieren das Dorf.
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Viele Blumen zieren das Dorf.
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Die Sesselbahn führt von Almagell nach Furggstalden.
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Die Sesselbahn führt von Almagell nach Furggstalden.
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Saas-Almagell ist die hinterste Gemeinde im Saastal. Knapp 380 Einwohner zählt das Dorf, das vorwiegend vom Tourismus lebt. «Gärschtu», genauer noch «Gfrorni Gärschtu» werden die Einwohner gerufen.

«Wahrscheinlich wurde hier früher viel Gerste angepflanzt», mutmasst Urs Anthamatten, der früher als Lehrer unterrichtete und heute als Wirt im Berghotel Almagelleralp tätig ist. «Gerste ist ein sehr robustes und widerstandsfähiges Getreide, das sowohl der Kälte als auch der Hitze trotzt, darum war es ein ideales Saatgut», erklärt Gemeindepräsident Kurt Anthamatten. Während die Wintergerste überwiegend als Tierfutter verwendet wird, wird die Sommergerste auch zu Mehl verarbeitet. Daraus werden Gerstenbrote hergestellt. Während in Almagell dem Übernamen nach viel Gerste angepflanzt wurde, findet man heute im Dorf keine Gerstenäcker mehr. «Unser Lebensnerv ist der Tourismus», bringt es Kurt Anthamatten auf den Punkt. Allein in Almagell finden sich 13 Hotels. Dazu kommen viele Ferienwohnungen und Gruppenunterkünfte. «In der Hochsaison zählen wir rund 2500 Einwohner», weiss Anthamatten. Das touristische Aushängeschild ist die Sesselbahn auf Furggstalden-Heidbodme. Hier, auf rund 2400 m ü. M., ist ein familienfreundliches Skigebiet. Im Sommer ist Furggstalden der ideale Ausgangspunkt für verschiedene Wanderungen. Dabei profitiert die Station auch von der Abo-Aktion der Bergbahnen Saas-Fee, die im letzten Winter initiiert wurde. «Dadurch ist im ganzen Tal eine gewisse Aufbruchstimmung spürbar», so der Gemeindepräsident. In den nächsten Jahren will die Gemeinde die Dorfwege erneuern. Dazu gehört auch die Sanierung der Wasser-, Abwasser- und Stromleitungen. «Diese Bauten sind in die Jahre gekommen. Darum ist es jetzt an der Zeit, dass wir diese Arbeiten an die Hand nehmen», sagt Kurt Anthamatten.

Walter Bellwald

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