Randa | Diebstahl sorgt für Ärger

Viehhüter geklaut – Pferde in Gefahr

Vereint. Jenny Lengen-Wyssen und ihre Pferde in Randa.
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Vereint. Jenny Lengen-Wyssen und ihre Pferde in Randa.
Foto: RZ

Quelle: RZ 1

Ein Unbekannter bringt durch den Diebstahl eines Viehhüters mehrere Pferde in Gefahr. Die Pferde-Besitzerin ist froh, dass die Sache glimpflich ausgegangen ist.

Jenny Lengen-Wyssen ist frustriert: Warum klaut irgendjemand ihren Viehhüter und bringt dadurch ihre sechs Rösser in Gefahr? Eine Antwort auf diese Frage gibt es zurzeit nicht. Fest steht: Der Dieb wusste (wohl) nicht, was er durch seinen Diebstahl alles hätte anrichten können.

Geklauter Viehhüter als kleinstes Problem
Es geschieht am Wochenende des 19./20. August: Im «oberen Lerch» bei Randa klaut eine unbekannte Person einen Viehhüter. Der Diebstahl ereignet sich vermutlich in der Nacht. Denn: Während Lengen-Wyssen am Samstagabend noch bei ihren Tieren ist, bemerkt eine Kollegin von ihr am Sonntagmittag, dass der Viehhüter verschwunden ist. Die Besitzerin – sie hat seit rund 20 Jahren Pferde – erinnert sich: «Wie abgemacht wollte meine Kollegin am Sonntagmorgen mit einem Ross ausreiten, als sie feststellte, dass der Viehhüter nicht mehr da war.» Lengen-Wyssen – in Herbriggen wohnhaft – macht sich sofort auf den Weg und fährt zur Weide, wo ihre sechs Pferde während der Sommermonate weilen. «Ich war vorerst einfach nur erleichtert, dass alle Tiere noch dort waren», sagt sie. Der geklaute Viehhüter ist für sie nicht das wahre Problem. Es geht um etwas anderes: «Sobald ein Viehhüter abgeschaltet ist oder gar verschwindet, fliesst kein Strom mehr, das spüren die Pferde.» Dadurch steige die Gefahr, dass die Tiere die abgesperrte Weide verlassen. Dies könnte fatale Folgen haben. Nicht nur für die Pferde.

Gefahrenzone Strasse
Die Weide grenzt an die Strasse unterhalb von Randa und befindet sich auch in der Nähe der MGB-Geleise. «Pferde sind Fluchttiere und rennen einfach weg, wenn sie in Panik geraten, ich will mir nicht ausdenken, was hätte passieren können», sagt die Besitzerin und wünscht sich, dass auch der Viehhüter-Dieb sich der Folgen bewusst ist. Mittlerweile hat Lengen-Wyssen wieder einen Viehhüter eingesetzt.

Simon Kalbermatten

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Kommentare

  • Hans Schliecker, Ried-Brig - 945

    Wir sind fast alle Freunde unserer Ordnungshüter, Verkehrskontrollen an den kleinsten Wegen scheint sich zum ergötzenden Erfolg zu bestätigen,.denke die Führungskräfte könnten ihr Konzept der Arbeitseinteilung in der Wichtigkeit der resultierenden Straftaten überarbeiten. Die Regeln optimaler Führungskräften werden in der heutigen Umsetzung von der Bevölkerung erwartet. Also seit wachsam, orientiert euch neu zum Wohl der Oberwalliser Bevölkerung, mit Dank

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