Nach dem Derby­sieg gegen Termen/Ried-Brig ist der FC Visp auf Kurs. Verteidiger Kevin Schmid (23) nimmt ­Stellung.

«Ein Derbysieg ist immer etwas Spezielles», sagt Kevin Schmid und strahlt. Nach dem 2:1-Erfolg seiner Mannschaft am Brigerberg hat sich der FC Visp in der Tabelle im vorderen Mittelfeld etabliert. «Die Meisterschaft ist noch sehr jung, und wir haben noch viele Spiele vor uns. Aber es ist zumindest ein Indiz dafür, dass wir ein Wörtchen mitreden können», zieht der 23-Jährige ein erstes Fazit. Schmid, der auf der Gemeinde Baltschieder ein 50-prozentiges Pensum im ­Finanzwesen absolviert und berufsbegleitend an der Fachhochschule Bern Betriebsökonomie studiert, spielt schon seine sechste Saison für den FC Visp. «Ich fühle mich sehr wohl beim Verein. Wir ziehen alle am gleichen Strick und haben ein sehr gutes Kollektiv», schwärmt Schmid von seinem Klub. Nach dem Auftakterfolg gegen Raron – «dieser Sieg war für die Moral sehr wichtig» – folgten zwei empfindliche Niederlagen gegen St-Maurice und Fully. «In diesen Partien fehlte uns auch ein bisschen das Wettkampfglück. Zudem fehlt uns in einzelnen Situationen die Abgebrühtheit im Spielaufbau, und wir begehen leichtsinnige Fehler, die oftmals zu Gegentoren führen», sucht Schmid eine Erklärung. Nichtsdestotrotz habe der Sieg gegen Termen/Ried-Brig am vergangenen Wochenende bewiesen, dass sich die Mannschaft diese Saison wieder nach vorne orientieren wolle. «Unser Ziel ist es, möglichst schnell aus den hinteren Regionen wegzukommen. Das ist uns mit dem zweiten Sieg auch gelungen.» Schmid, der sich selbst als Kämpfertyp bezeichnet, ist optimistisch, mit seiner Mannschaft am kommenden Samstag im Heimspiel gegen St-Léonard drei Punkte einzufahren. «Nach dem Remis gegen Savièse hat St-Léo­nard erst einen Zähler im Trockenen. Dadurch ist die Mannschaft unter Druck. Diese Ausgangslage müssen wir ausnutzen, zumal wir nach dem Derbysieg viel Selbstvertrauen getankt haben», so Schmid.