Eyholz | Hoffen auf neue Arena

«Wir hoffen auf eine Paintball-Arena unter freiem Himmel»

Alessandro Furger will sich auch weiterhin für eine Paintball-Anlage einsetzen.
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Alessandro Furger will sich auch weiterhin für eine Paintball-Anlage einsetzen.
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Ende Januar wurde der Spielbetrieb für Paintball im Fun-Planet in Gamsen eingestellt. Der Initiant Alessandro Furger hofft, dass man ab Sommer 2019 unter freiem Himmel wieder spielen kann.

Die Szenerie erinnert an ein Kriegsspiel: Mit Waffen, die an Maschinengewehre erinnern, und geschützt mit Brustpanzern und Masken, treten zwei Mannschaften gegeneinander an. Die Munition sind kleine Farbpatronen – wer getroffen wird, scheidet aus. Weil man die «Waffen» aber «Markierer» nennt und Paintball eher mit einem «Versteckis- oder Fangis-Spiel» vergleichbar sei, wird Alessandro Furger, Präsident der Jugendsektion des Vereins Apropos Eyholz Kultur, nicht müde zu betonen, dass es sich beim Paintball nicht um ein Kriegsspiel handelt. «Wir haben klare Regeln, wonach es unter anderem verboten ist, mit einem Armeegewand, selbst von der Schweizer Armee, oder mit Totenkopf- respektive ähnlichen Masken am Spiel teilzunehmen», betont Furger.

Spielbetrieb eingestellt

Unabhängig davon, wie der Einzelne dazu steht, ist im Oberwallis seit Ende Januar jedenfalls Schluss mit Paintball. Das Kellergeschoss beim Fun-Planet in Gamsen habe man ohnehin nur für ein Jahr gemietet. Weil im Sommer, wenn sich die Leute lieber im Freien aufhalten, jedoch wenig gespielt wurde, konnte man die Paintball-Saison im Fun-Planet um vier Monate bis Ende Januar verlängern. Inzwischen werden die Anlagen aber abgebaut und das Meiste davon weggeworfen. «Nur Markierer, Masken, Brustpanzer, Sicherheitsnetze und ein paar Elemente werden aufbewahrt und zwischengelagert», erzählt Furger.

Die Motivation schwindet

Damit gibt es im Oberwallis keine vergleichbare Anlage mehr. Die nächstgelegene Arena befindet sich in Montana. Betreffend das Oberwallis sprach Furger sogar davon, dass die Hoffnung für eine neue Arena am Schwinden sei. Dies, nachdem eine Anlage unter freiem Himmel, die im «Chatzuhüs» in Visp geplant gewesen wäre, inzwischen schon zum zweiten Mal abgelehnt wurde. «Der Rückschlag hat sich auf die Motivation derer ausgewirkt, die uns helfen wollten», meint Furger. Beim ersten Mal sei wegen Lärm eingesprochen worden, beim zweiten Mal musste man einen Geologen ins Gelände schicken, um die Steinschlaggefahr zu beurteilen. Nach einer aus geologischer Sicht positiven Vormeinung, wonach die geplante Paintball-Anlage nicht mehr und nicht weniger gefährdet ist als ein nahe gelegener Fussballplatz, ist Furger nun aber wieder vorsichtig optimistisch, dass die Anlage doch noch bewilligt werden könnte. «Ansonsten werde ich mich weiterhin dafür einsetzen», betont Furger. Mit der Aufnahme des Spielbetriebs könne jedoch frühestens ab Sommer 2019 gerechnet werden. Furger ist sich dabei sicher: «Sollten wir die Bewilligung bekommen, dann werden auch die Helfer wieder zur Stelle sein, zumal wir alle davon überzeugt sind, dass eine Paintball-Arena für Visp und die Visper Jugend eine Bereicherung wäre.»

Christian Zufferey

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