Am Wochenende geisterte eine Meldung durch die Medienlandschaft, die von einem russischen Abenteurer berichtete, der mit seinem Heissluftballon in Rekordzeit um die Erde flog. Dazu ein Foto von Fedor Konjuchow, das einen erfahrenen, bärtigen, langhaarigen Mann mit Schiffermütze zeigt.

Es gibt ihn also doch noch, den Berufsstand Abenteurer, mit dem man unweigerlich, sehnsüchtig und zugegebenermassen etwas verklärt ferne Länder, grosse Expeditionen, verborgene Schätze, Unbekanntes, Waghalsiges, Faszinierendes, unerforschte Flecken und Wesen, grosse Segelschiffe und lange Ferngläser verbindet.

Was habe ich die alten Geschichten von Tom Sawyer und Huckleberry Finn verschlungen, die an den Ufern des Mississippi von einem Erlebnis ins nächste stolpern oder den Roman «Die Schatzinsel», in dem sich Jim Hawkins auf die Weltmeere aufmacht, um einen vergrabenen Piratenschatz zu suchen.

Wenn ich einmal gross bin, möchte ich Abenteurer werden, ein Abenteurer, wie er im Buche steht.