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Steuererhöhung dank Milliardengeschenk?

Quelle: 1815.ch 3

Wenn die Schweiz die Art der Besteuerung ausländischer Holdings und Gesellschaften nicht nach internationalen Gepflogenheiten ändert, droht internationale Ächtung. Deshalb müssen wir jetzt über die Unternehmenssteuerreform lll abstimmen. Die Gewinnssteuern für die Unternehmen sollen massiv gesenkt werden.

Bis heute haben rund die Hälfte der Kantone dargelegt, wie viel an Steuereinnahmen ihnen bei einem Ja an der Urne zukünftig entgehen: man geht von geschätzten drei Milliarden Franken aus. Für diese Ausfälle will sie der Bund jährlich mit einer Milliarde entschädigen. Diese wird dann wiederum in der Bundeskasse fehlen.

Damit ist für mich klar, dass wir auf lange Sicht vom Staat und von den Gemeinden weniger Leistungen erwarten dürfen. Es sei denn, sie erhöhen die Steuern. Womit wir dann die Zeche zahlen für das Milliardengeschenk an internationale Konzerne, deren einziges Ziel in den meisten Fällen die Gewinnmaximierung für Aktionäre ist...

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Kommentare

  • Maccaroni - 03

    Schweizer Firmen gehen ins Ausland (oder zumindest die Produktion) mit dem Ziel, Kosten zu sparen, um Konkurrenzfähig zu bleiben. Ausländische Firmen kommen in die Schweiz - in ein eine Hochpreisinsel - und stellen neue zum Teil hochwertige Arbeitsplätze zur Verfügung (z.B. Google in Zürich). Die USR III hat daher schon eine Berechtigung - auch wenn es auf den ersten Blick nicht danach aussieht. Es geht letztendlich um den Wirtschaftsstandort Schweiz - Forschung, Entwicklung und Produktion.

    • Maccaroni - 05

      @Dübi: von Steuererhöhungen wird im Zusammenhang mit USR III viel gefaselt. Wenn wir nichts machen und auch HighTech-Unternehmen wie z.B Google nicht mehr in die Schweiz kommen oder die Schweiz verlassen, dann könnte es erst richtig ungemütlich werden....

    • Dübi - 02

      @Maccaroni, kurz und treffend absolut richtig...
      Es wurden dem Steuerzahler auch schon in früheren Zeiten Steuererhöhungen aufgebrummt, welche infolge viel unsinnigeren Gesetzesvorlagen oder Gesetzesänderungen entstanden sind als diese Gesetzesvorlage.

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