Ventil | Der Walliser Blog

Verreisen?

Quelle: 1815.ch 6

Ja, das ist doch eine gute Frage, oder nicht? Erstens schlagen solche Reisen immer schön aufs Budget - zumal die Airlines Böses vorhaben und einem nicht einmal das Handgepäck gönnen mögen (aber ich will hier keine Mutmassungen anstellen, zumal Airlines bekanntermassen mit finanziellen Engpässen zu kämpfen haben, u.a. weil Piloten und andere Mitarbeiter immer mehr Geld wollen und herumstreiken).

Zum anderen stellt sich die Frage nach dem Verreisen auch dahingehend, weil Terror immer allgegenwärtiger und immer näher an uns herantritt. Auch hier gilt: Sich nicht ins Bockshorn jagen lassen. So oft wurde heruntergebetet, dass Terroristen ansonsten ihr «Ziel» (ja, was ist denn eigentlich genau ihr Ziel?) erreicht hätten und unsere freie Gesellschaft schwerstens gebodigt hätten.

Naja, ich bleibe in diesem Jahr trotzdem mal in der Gegend und reise in die Berge. Der Tagestourismus lebe hoch!

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Kommentare

  • Kaktus - 00

    Guten Abend allerseits, verreisen, Handgepäck, war vor ein paar Tagen hier im Wallis wandern. Hätte auch mit dem Sessellift fahren können, aber meine Höhen und Flugangst lassen mich sportlich bleiben und die Wädli bleiben auch straff. :) Oben angekommen habe ich im Restaurant eine feine Käse Schnitte gegessen. Der Sessellift vor Augen und unter guter Beobachtung von meiner Seite. Eine Gruppe Wanderer kam, alle mit grossen Rucksäcken. Der Sessellift war klein und die Rucksäcke hatten keinen Platz. Der Sessellift Arbeiter hat alle Gäste vorausgeschickt und danach auf drei Sessel die Rucksäcke nach und nach auf die Sessel getragen und auch runter ins Tal geschickt. Dachte noch zu mir während ich die Käse Schnitte ass, was für ein Services. Dann nahm ich den Rückweg wieder unter die Füsse und unten angekommen leistete ich mir noch einen Coupé mit Sahne.

  • Maria - 20

    Guter Dienstag!
    @Dübi, das liest sich wahr, aber nicht angenehm. Fast meine ich zu spüren, dass die westlichen Touristen nicht aufgeben sollten, dort Tourist zu sein, was aber viel verlangt ist. Wer freiwillig Zielscheibe werden will, trete vor! Oje! Was für schlimme Zeiten wir erleben - in einer modernen Welt.

    • Dübi - 20

      Ja Maria, dem ist leider so...
      Das erklärte Ziel dieser Terroristen ist das abschrecken von westlichen Besuchern in ihren Ländern. Sollte dies gelingen, werden die Terroristen ihre Ziele weitgehend erreichen können und ihre Länder nach ihrem Gusto formen und verwalten können. Spätestens dann, wird die "Scharia" (basiert auf dem Koran und auf der sich ab der Mitte des 7. Jahrhunderts herausbildenden Überlieferung vom normsetzenden Reden und Handeln) in diesen Ländern wiederum Gesetz.

  • Ventil - 00

    Oh, Dübi, wie recht du wieder einmal hast. Du als Weltenbummler: Meidest du Länder, in denen unlängst etwaige Terrorakte geschehen sind?

    • Dübi - 20

      Nein, ich fliege in ein paar Wochen in ein islamisches Land...
      Da ich mich schon mehrmals beruflich als auch privat in diesen Ländern aufgehalten habe, bin ich mit den Verhaltensweisen der dort lebenden Bevölkerung ein wenig vertraut. Es ist ja nicht so, dass in allen islamischen Ländern akute Terrorgefahr besteht. Trotzdem ist allemal Vorsicht geboten. Ich meide u.a. grosse Märkte und Umgebungen von touristischen Attraktionen oder Moscheen.
      Ich gehe dieses Jahr zum Speedsurfen ans Meer und die grösste Gefahr besteht darin, dass ich mich infolge Abwurf vom Surfbrett in einem Verein von Feuerquallen wiederfinde. Das Hineinfallen in einen Brennnesselhaufen in splitternackter Montur ist im Vergleich mit dem Treffen von Feuerquallen eine echte Wohltat.
      Auch ist ein Begegnung mit meinen ausgesprochenen Lieblingen aller Meeresbewohner, einer Delphinfamilie, welche sich jedes Jahr um diese Zeit in diesem Gebiet aufhält, geplant.
      Da wiederum laufe ich Gefahr, dass in den Untiefen am nahen Strand die Seeigel (nicht zu vergleichen mit den Stacheln von Kaktus) meinen Füssen einen Besuch abstatten. Ich hatte vor vielen Jahren eine ziemlich schmerzhafte Begegnung mit einem Seeigel und sein abgebrochener Stachel, welcher nun tief in meiner Ferse wohnt wird mich mein Leben lang begleiten. Trotz all dem, beim Reiten auf den Meereswellen und beim Singen mit den Delphinen ist jedes Treffen mit einer Feuerqualle oder jeder Stachel eines Seeigels nur eine lästige Randerscheinung.

  • Dübi - 20

    Die Terroristen haben nur ein Ziel...
    Das eigene Mutterland zu destabilisieren und somit die angehende Entwicklung zu einer demokratischen Lebensgesinnung in diesem Land zu unterbinden. Können dabei westliche Touristen getötet werden, ist man dem Ziel zusätzlich noch einen grosses Schritt näher gerückt. Bleiben im Nachhinein die Touristen dem Land fern, so fehlen die dringend benötigten finanziellen Mittel um das Land in seiner Entwicklung zu unterstützen. Leider muss gesagt werden, dass getötete Touristen aus den westlichen Ländern nur ein Mittel zu diesem Zweck sind. Eine terroristische Attacke mit zweifacher Wirkung.
    Das eigene Land wird destabilisiert und der Keil zwischen den islamistischen Staaten und den übrigen Ländern wird immer tiefer in die Köpfe und in die Herzen unschuldiger und toleranter Menschen hineingetrieben.

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