Wolf-Attacken
Gommer Regierungsstatthalter droht mit Abschuss ohne Bewilligung
In der Nacht auf Freitag schlug im Gommer Dorf Münster der Wolf zu: 19 Schafe griff das Raubtier an, 14 davon starben. Jetzt gehen die Gommer auf die Barrikaden: «Es ist höchste Zeit, zur Waffe zu greifen!», sagt Herbert Volken, Regierungsstatthalter des Bezirks Goms, im «SonntagsBlick».
«Seit dem Winter sind in unseren Dörfern mehrere Wölfe unterwegs. Eltern haben Angst, ihre Kinder in die Schule zu schicken, Ältere trauen sich kaum noch auf die Strasse.» Er habe schon mehrere Schreiben von den Gemeindepräsidenten in seinem Bezirk bekommen, «die um Hilfe bitten», sagt Volken weiter.
«Bund und Kanton müssen endlich etwas unternehmen. Sie sollen uns die Bewilligung geben, Wölfe zu schiessen. Oder sie müssen Wildhüter beauftragen, sie von hier fernzuhalten.»
Für Wölfe, Luchse und Bären sei in der Region einfach kein Platz. Am Montag wollen sich laut Regierungsstatthalter nun mehrere Gemeindepräsidenten an die Öffentlichkeit wenden und Bund und Kantone zum Handeln aufrufen. «Wenn nichts geschieht, werden die Menschen hier sich selbst helfen. Ich habe schon von vielen Seiten gehört: Wenn nichts geschieht, greifen wir zur Waffe.»
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