Mobilfunkantenne in Termen
Kommt die Sportplatz-Antenne?
Auf ein Baugesuch für eine Mobilfunkanlage sind bei der Termer Gemeindeverwaltung zahlreiche Einsprachen eingegangen. Zusätzlich sorgte eine anonyme Briefaktion für rote Köpfe.
Die Swisscom plant beim Sportplatz in Termen die Errichtung einer Mobilfunkantenne mit einem freistehenden Mast von 25 Metern. Gegen das entsprechende Baugesuch des Telekommunikationsunternehmens sind insgesamt allerdings 27 Einsprachen eingegangen, wie der Termer Gemeindepräsident Stefan Luggen gegenüber 1815.ch bestätigt. «Momentan laufen die Abklärungen mit den kantonalen Dienststellen betreffend dem Neubau. Der Gemeinderat wird das Baugesuch erst nach Vorliegen der diversen Stellungnahmen behandeln.»
Der geplante Bau der ersten Mobilfunkanlage scheint innerhalb der Termer Bevölkerung für einigen Unwillen zu sorgen. So sorgte etwa eine anonyme Briefaktion im Dorf für rote Köpfe. «Diese Aktion hat leider für viel Wirbel und Unsicherheit gesorgt. Der Gemeinderat bedauert das mutlose Vorgehen der Initianten», betont Luggen. Man distanziere sich von solchen Aktionen.
Swisscom sucht Dialog
Die Swisscom erklärt auf Anfrage, dass mit der neuen Mobilfunkantenne die Versorgung verbessert werden soll. «Swisscom versorgt 98 Prozent der Bevölkerung mit 3G und bereits 94 Prozent mit der neuen Mobilfunktechnologie LTE», so Pressesprecherin Annina Merk. Man baue das Netz laufend aus, um überall genügend Kapazität bieten zu können. «Die Gemeinden Termen und Ried-Brig sind im Moment ein Beispiel, wo wir noch Handlungsbedarf für eine bessere Versorgung haben.»
Da neue Anlagen in der Bevölkerung nicht immer unumstritten sind, legt man bei der Swisscom grossen Wert auf Information und Dialog. «Wir haben heute in vielen Orten das sogenannte Dialogmodell etabliert, wobei die Gemeinde früh in die Standortsuche miteingebunden und über mögliche Standorte informiert wird», so Merk. So habe man auch in Termen bereits im Vorfeld Kontakt mit der Gemeinde aufgenommen und sei gemeinsam auf die Lösung beim Sportplatz gekommen.
Auf die Standortfrage angesprochen bemerkt Merk, dass es im Fall eines negativen Entscheids derzeit keinen alternativen Standort zum bestehenden Projekt gebe. «Wir gehen aber davon aus, dass das Projekt in der Bevölkerung besser akzeptiert wird, da der geplante Standort nicht direkt im Dorfzentrum ist.»
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Kommentare
Martin E. - ↑0↓0
Antennen in dieser Grössenordnung sollen abseits von grossen Menschenansammlungen platziert werden. Der Sportplatz in Termen ist wohl einer der ungünstigsten Plätze für dieses Vorhaben!
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Brigerberger - ↑0↓0
Alle am reklamieren wie schlecht der Empfang im Brigerberg ist, aber auf keinen Fall eine Antenne aufstellen?! Bastle mir sonst selber eine Antenne und stelle sie in den Garten...
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Simon R. - ↑0↓0
Aber alle haben sie das Handy auf dem Nachttischchen - da gibt es keine Bedenken wegen der viel grösseren Strahlung....!
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