Oberwalliser Gruppe Umwelt und Verkehr (OGUV)
Kritik an Gefahrengut-Transporten über Simplonpass
Nach der Explosion eines Tanklastwagens, übt die Oberwalliser Gruppe Umwelt und Verkehr (OGUV) erneut massive Kritik und bekräftigt ihre Forderung, gefährliche Güter auf der Schiene transportieren zu lassen.
Eine eigentliche Katastrophe sei der Oberwalliser Bevölkerung nach dem schweren Unfall zwar erspart geblieben, schreibt die OGUV in ihrer Stellungnahme. Doch man befürchtet, dass der Staatsrat und die zuständige Bundesrätin «wieder zur Tagesordnung übergehen werden».
Im letzten Sommer gelangte die OGUV an Bundesrätin Leuthard und Staatsrat Melly. Die OGUV verlangte die Verlagerung der gefährlichen Camions von der Strasse auf die Schiene. Das Gesuch stiess in Sitten wie in Bern auf taube Ohren, wie das Komitee weiter schreibt.
«Weil gefährliche Güter nur mit Sonderbewilligung durch den Gotthardtunnel oder durch den San Bernardino oder den Tunnel am Grossen St. Bernard transportiert werden können, fallen 80 Prozent aller Transitfahrten mit gefährlichen Gütern am Simplon an.»
Im Endeffekt fordert die OGUV umgehend eine Verladelösung, um weitere Katastrophen zu verhindern.
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