Katholische Kirche
Treffen zwischen Piusbruderschaft und Vatikan
In die ins Stocken geratene Annäherung zwischen der umstrittenen Piusbruderschaft und der katholischen Kirche könnte wieder Bewegung kommen. Der Oberer der Piusbrüder aus dem Walliser Dorf Ecône, Bernard Fellay, wird zu einem informellen Gespräch im Vatikan erwartet.
Er trifft sich mit Kardinal Gerhard Ludwig Müller, dem Präfekten der Glaubenskongregation. Es handelt sich um die ersten Gespräche, seit Müller 2012 zum Präfekten ernannt worden war.
Das informelle Treffen war Anfang September von Vatikansprecher Federico Lombardi bestätigt worden. Gemäss italienischen Medien könnte es am Sonntag stattfinden. Am Montag berichtete zudem das Walliser Radio Rhône FM über das Treffen.
Damit könnte der Dialog zwischen den Traditionalisten und der Piusbruderschaft neue entfacht werden. Die Piusbruderschaft anerkennt die Neuerungen in der katholischen Kirche des zweiten Vatikanischen Konzils von 1962 bis 1965 nicht.
Sie wurde 1970 vom umstrittenen französischen Bischof Marcel Lefebvre gegründet. Lefebvre weihte 1988 vier Männer - darunter den Holocaust-Leugner Richard Williamson - ohne Erlaubnis des Papstes zu Bischöfen.
Ein derartiger Akt zieht nach Kirchenrecht die automatische Exkommunikation nach sich. Unter Papst Benedikt XVI. begann ein Versöhnungsprozess.
Benedikt XVI. hob im Januar 2009 sogar die Exkommunikation der vier Bischöfe wieder auf und wurde dafür heftig kritisiert. Die Pius-Bruderschaft schloss den Holocaust-Leugner Williamson unterdessen aus.
Artikel
Kommentare
christian - ↑0↓0
@schosi also die katholische kirche und "progressiv modern" ist eine sehr gewagte bezeichnung... das die leute z.b. nicht mehr lateinische gebete nachbrabbeln die sie sowiso nicht verstehen würde ich jetzt nicht so bezeichnen! religion ist und soll privatsache sein. ich war lange ministrant, war auch im pfarreirat... macht man halt so, aber ich hätte nie sagen können das es einen nutzen hat...
antworten
Katholik - ↑0↓0
Wenn es Christian keinen Nutzen gebracht hat, dann darf man nicht daraus schliessen, dass es für andere auch so ist. Auch wenn es Christian nicht gefällt, die Kirche hat sich seit 1965 stark verändert. Sie gleicht nicht mehr der Kirche vor 1962...
Schosi - ↑0↓0
Der umstrittene Bischof Levebre und das umstrittene II.Konzil. Umstritten wird beides. Wenn man wissen will, warum, dann muss man sich damit auseinandersetzen. Progressiv modern vs. tratitionell konservativ. Die Fenster sollten dazumal zur Welt aufgestossen werden und jetzt zwängt man den kath. Reli-Unterricht im Fach Ethik in ein kleines Zeitfenster. Der,Dialog,geht weiter, das ,k, zu definieren.
antworten
schoso - ↑0↓0
Seid dem 2. Vatikanum ist die Ansicht aufgekommen, der Weg zum Himmel sei ein Spaziergang. Gottesehrfurcht, Frömmigkeit, Kirchengang werden heutzutags belächelt. Die Tratition richtet sich nicht nach dem Zeitgeist. Sie bewahrt vorallem die Liturgie unserer Vorfahren. Ita missa est!
antworten
Hans - ↑0↓0
Und Piusbruder Dominique Giroud darf den Wein liefern...
antworten