Affäre Giroud
Untersuchung zur Rolle des Kantons Wallis in der Affäre Giroud
Die Rolle des Kantons Wallis in der Affäre Giroud soll durch einen ausserordentlichen Staatsanwalt untersucht werden. Das Kantonsparlament bewilligte am Donnerstag ein Dekret, das die Entschädigung des Experten regelt. Der Kanton will Dick Marty mit der Untersuchung beauftragen.
Der frühere FDP-Ständerat und ehemalige Tessiner Staatsanwalt galt als erste Wahl für die Untersuchung. Während das Walliser Entschädigungsreglement für ausserordentliche Staatsanwälte 500 Franken pro Tag vorsieht, soll Marty 300 Franken pro Stunde fordern.
Mit dem am Donnerstag vom Grossen Rat mit 93 Ja-Stimmen bei 26 Enthaltungen verabschiedeten Dekret kann die Entschädigung angepasst werden. Damit ist eine Hürde für die Verpflichtung eines ausserordentlichen Staatsanwalts aus dem Weg geräumt.
In einer weiteren Parlamentsdebatte am Freitag soll die Höhe der Entschädigung festgelegt werden. Dick Marty soll eine Klage des Walliser Anwalts Stéphane Riand wegen Amtsmissbrauch und ungetreurer Geschäftsbesorgung behandeln.
Die Klage richtet sich gegen den Walliser Finanzdirektor Maurice Tornay, den Leiter der Steuerverwaltung und den Generalstaatsanwalt. Die Walliser Staatsanwaltschaft trat bei diesem Geschäft in den Ausstand.
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Kommentare
Karl - ↑0↓0
Um 300,- zu verdienen müssen Andere 2 Tage arbeiten. Diese Entschädigung gibts zusätzlich zum regulären Lohn?
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Aschi - ↑0↓0
Ich mache das!
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