Energie - SES
Wallis könnte bis 2035 Selbstversorger sein
Die Schweiz wird heute zu 20 Prozent mit einheimischen erneuerbaren Energien versorgt. In den nächsten 20 Jahren könne ein Selbstversorgungsgrad von 89 Prozent erreicht werden, schreibt die Schweizerische Energie-Stiftung (SES) in einer Mitteilung vom Dienstag. Gefordert seien die Kantone.
Heute produzieren nur Graubünden und Uri mehr Energie, als sie selbst verbrauchen. Bis 2035 könnten gemäss SES auch die Kantone Appenzell-Innerrhoden, Glarus, Jura, Obwalden, Tessin und Wallis Selbstversorger werden.
Es müsse nicht in erster Linie darum gehen, die Schweiz energieautark zu machen, denn der internationale Austausch sei wichtig, um Produktions- und Nachfrageschwankungen auszugleichen. Ein hoher Selbstversorgungsgrad bringe aber viele Vorteile. Dank geringer Importabhängigkeit steige die Versorgungssicherheit. Und neue Unternehmen schafften attraktive Arbeitsplätze und Wertschöpfung in den Regionen.
Die SES fordert die Kantone auf, die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Förderung von erneuerbaren Energien und Energieeffizienz zu schaffen. Sie sollten sich auch «als Vorbild und Unterstützer für die einheimische Energieversorgung engagieren» und entsprechende politische Bestrebungen auf Bundesebene unterstützen, heisst es in der Mitteilung.
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