Jagdverordnungsrevision
WWF und Pro Natura: «Ein Schnellschuss»
Schweizer Wölfe sollen künftig unter bestimmten Voraussetzungen rascher abgeschossen werden können. Ins Visier sollen neu auch Jungwölfe aus Wolfsrudeln genommen werden dürfen, wenn diese Siedlungen zu nahe kommen oder zu wenig Scheu zeigen. Mit der Jagdverordnungsrevision schiesse das Departement von Bundesrätin Doris Leuthard übers Ziel hinaus, so Pro Natura und WWF in einer Mitteilung.
Pro Natura und WWF sind enttäuscht: "Obwohl nur eine einzige - weitgehend unauffällige - Wolfsfamilie in der Schweiz lebt, nimmt Bundesrätin Doris Leuthard jetzt schon die Jungwölfe ins Visier", schreiben Pro Natura und der WWF Schweiz in einer gemeinsamen Mitteilung.
Sie kritisieren die Pläne als Schnellschuss. «Wer bei einem landesweiten Gesamtbestand von gerade mal 25 Wölfen so drastische und unpopuläre Massnahmen plant, folgt der Polemik und Panikmache von ein paar Wenigen.» Auf der Strecke bleibe eine moderne Biodiversitätspolitik, «die unter Management mehr versteht als den Griff nach dem Gewehr».
Pro Natura und der WWF Schweiz sind überzeugt, dass eine grosse Mehrheit der Schweizer Bevölkerung eine Politik ablehnt, die regelmässig Abschüsse von Wolfsjungen zulässt.
Die Organisationen verlangen von den Behörden ein nationales sachgerechtes Wolfsmanagement, das auch die ökologisch wichtige Rolle des Wolfes, mehr Herdenschutz, sachliche und breite Information der Bevölkerung sowie touristische Aspekte mit einbeziehe.
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Kommentare
Beat Biner - ↑0↓0
Ein riesiger Rückschritt. Schade. Unser Ökosystem braucht Wolf, Bär und Luchs um wieder ins Gleichgewicht zu kommen. Diese Entscheidund wirft uns Jahre zurück.Es gibt noch viel zu tun um irrationale Ängste abzubauen.
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luki - ↑0↓0
Hallo Beat, habe nicht gedacht das du ein Hirngespinnst hast .
Rex - ↑0↓0
Ohh die armu va pro Natura und WWF,und d Schäfer sellti de Freid hä wennd ne der Wolf alles kapput macht wa schii Jahrzehnte lang brüücht hent bis die Zucht sowiit ischt gsi?? oder was??
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Aschi - ↑0↓0
Bravo. Hoffentlich kommt's bei den Räten durch. Ist höchste Zeit, dass Menschen und Haustiere höher eingestuft werden.
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Stirnig - ↑0↓0
Liebe Schafbauern, merkt Ihr nicht, dass das Wolfsgejammer für unsere Politiker nur reine Wahlpropaganda ist. Als engagierte Wolfsgegner haben diese viele, sehr viele Stimmen im Oberwallis auf sicher.
lama - ↑0↓0
Pro Natura und der WWF Schweiz sind überflüssige Organisationen, die fressen nur Geld das sicher besser eingesetzt werden könnte!
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lama - ↑0↓0
Endlich ist die Doris aus dem Winterschlaf aufgewacht ,hoffentlich bleibt es weiterhin bei milden Temperaturen damit sie nicht wieder einschläft.
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Bergwanderer - ↑0↓0
Die Schweiz braucht keine Grossraubtiere - Der Pro Natura und dem WWF sollten die öffentlichen Gelder für die Förderung von Grossraubtieren in der Schweiz unterbunden werden. Die sinnlose Tierquälerei an Schafen, Ziegen und Wildtieren in unseren Breitgranden muss ein Ende nehmen. Gelder für Herdenschutzhunde sollte in die Alters- und Behindertenheime investiert werden.
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Paul - ↑0↓0
Bravo Doris!!!
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Clint Eastwood - ↑0↓0
Auch das erste Mal das die etwas halbwegs richtig gemacht hat...
chris - ↑0↓0
Nummu wiiter Märlini läsu!