Tierschutz | Nach Verhaftung des "Häslipapis"

35 Kaninchen des «Häslipapis» in Eyholz

Birgit Furrer mit zwei der aufgenommenen Kaninchen.
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Birgit Furrer mit zwei der aufgenommenen Kaninchen.
Foto: RZ

Quelle: RZ 0

Das Tierheim in Eyholz sucht neue Besitzer für 35 Kaninchen. Die Tiere stammen vom Gnadenhof von U. B.*, der als «Häsli­papi» traurige Berühmtheit erlangte.

Über 400 Hasen und Kaninchen bot U. B. noch bis vor ein paar Wochen auf seinem Gnadenhof in Abtwil (AG) ein Zuhause. Dann aber der Knall. B. wurde verhaftet, weil er auf seinem Hof mutmasslich Waffen und Sprengstoffe hortete, wie unter anderem der «Blick» berichtete. Nach der Verhaftung von B., der allgemein als «Häslipapi» bekannt ist, mussten für die Tiere neue Plätze gefunden werden.

45 Kaninchen ins Wallis

Hilfe dabei gab es auch vom Tierheim in Eyholz. «Wir haben 45 Kaninchen aufgenommen», sagt Leiterin Birgit Furrer. «Zehn Tiere konnten wir bereits vermitteln, für die restlichen suchen wir nun nach einem Zuhause.» Vor zwei Wochen holten die Mitarbeiter des Tierheims die Tiere ins Oberwallis. «Der Transport war bereits eine grosse Herausforderung», sagt Furrer. «Anschliessend haben wir die Tiere medizinisch versorgen lassen. Wichtig war uns, dass sowohl Hasen wie auch Häsinnen kastriert wurden, damit die neuen Besitzer sich nicht plötzlich um ungewollten Nachwuchs kümmern müssen.» Furrer hofft nun, dass sich Personen, die ein Tier aufnehmen möchten, bei ihr melden. «Wir geben die Tiere jedoch nur in ein gutes, neues Zuhause ab», sagt sie. «Die neuen Besitzer müssen einen Vertrag unterzeichnen, der sie zu gewissen Standards bei der Haltung verpflichtet.»

Martin Meul

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