St. Niklaus | Geplanter Umbau des Gemeindehauses

Das grosse Geheimnis um dieses Haus

Das 1886 erbaute Gemeindehaus von St. Niklaus soll umgebaut werden.
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Das 1886 erbaute Gemeindehaus von St. Niklaus soll umgebaut werden.
Foto: RZ

Quelle: RZ 0

Das Gemeindehaus soll saniert und umgenutzt werden. Die konkreten Pläne werden aber (noch) verheimlicht. Fest steht: Ein «Xundheitszentrum» wird es dort nicht geben.

Am dreistöckigen Gebäude im Dorfzentrum, mit Baujahr 1886, nagt der Zahn der Zeit. In der Vergangenheit wurden zwar immer wieder Arbeiten getätigt, jetzt aber soll es von Grund auf renoviert werden. «Immer wieder schon hat man sich in der Vergangenheit mit einer Sanierung befasst, jedoch kam es aus unterschiedlichen Gründen nie dazu», sagt Gemeindepräsident Paul Biffiger. Was genau der Umbau vorsieht und wie eine allfällige Umnutzung im Detail ausschaut, wollte Biffiger aber nicht sagen. Nur so viel: «Wird das Gebäude tatsächlich umgenutzt und die Gemeindebüros zügeln ­allenfalls an einen anderen Ort, so ergeben sich für uns im zu sanierenden Gebäude verschiedene ­alternative Möglichkeiten», sagt er.

Gemeindebüros in der Bank?

Um die Bevölkerung darüber zu informieren, werde eine Infoveranstaltung durchgeführt (nach Redaktionsschluss). Dabei wünsche sich der Gemeinderat auch einen Gedankenaustausch. Mehr ver­rate er nicht, weil «wir zuerst die Bevölkerung informieren», so Biffiger. Das lässt viel Raum für Spekulationen. Fakt ist: Sollten die Gemeindebüros tatsächlich an einen anderen Standort ziehen, stellt sich die Frage wohin. Eine Möglichkeit wären die ehemaligen Räumlichkeiten der Raiffeisenbank bei der Kirche. Die Bank befindet sich bekanntlich bereits an einem neuen Standort. Wie aus sicherer Quelle zu erfahren ist, ist die Gemeinde an einer Übernahme dieser Räumlichkeiten interessiert. Entschieden sei noch nichts, zumindest aber hätten bereits entsprechende Gespräche und eine Besichtigung stattgefunden.

«Xundheitszentrum» vom Tisch

Sollte die Gemeinde also tatsächlich umziehen, ist offen, was dann mit dem «leeren» Gemeindehaus geschieht. Wie aus dem Umfeld der Gemeinde zu vernehmen ist, könnten dort gegebenenfalls Mietwohnungen entstehen. Die Umbaukosten wären damit wahrscheinlich selbsttragend. Eine weitere Möglichkeit ist die Unterbringung eines «Xundheitszentrums». Dabei handelt es sich um eine von der Schweizerischen Ärztekasse betriebene Gemeinschaftspraxis, welche dem absehbaren Hausärztemangel entgegenwirken soll. Die Gemeinde stand diesbezüglich bereits seit Längerem in Verhandlungen. Das Thema ist aber zumindest aus Sicht der Ärztekasse mittlerweile vom Tisch, wie es auf Anfrage heisst. Gut möglich aber, dass die Gemeinde nach einem anderen Partner Ausschau hält. Nicht zuletzt könnten im alten Gemeindehaus auch verschiedene Vereinslokäler entstehen. Aus Vereinskreisen heisst es, dass diesbezüglich eine Sitzung angesetzt worden sei, welche aber noch nicht stattgefunden habe. Ebenfalls ist aber auch gut möglich, dass die Gemeindeverwaltung nach der Sanierung gar nicht zügelt und am bestehenden Standort verbleibt. Somit könnten die anderen Stockwerke je nach Bedarf auch noch anderweitig genutzt werden.

Peter Abgottspon

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