Musikgesellschaft «Harmonie», Stalden

Stalden Die MG «Harmonie» kann schon bald ihren 100. Geburtstag ­feiern und mit der «Junior Wind Band» ist man stolz auf die aktive Nachwuchsförderung.

Die 1922 gegründete «Harmonie» spielt in der 3. Stärkeklasse und hat aktuell 58 Mitglieder. Obwohl es bis dahin noch eine Weile dauert, sind die Vorbereitungen für den grossen Vereins­geburtstag im Jahre 2022 bereits im Gang. «Wir denken darüber nach, diesen Anlass gebührend mit einer Jubiläumsschrift und einem bunten Abend zu feiern», sagt Vereinspräsident Marco Venetz, der selbst mittlerweile auch schon seit drei Jahrzehnten bei der «Harmonie» musiziert. «Das Gen habe ich wahrscheinlich von meinem Vater geerbt, der auch in der ‹Harmonie› musiziert», so Venetz. Nebst Venetz hält auch Dirigent Joseph Rotzer dem Verein eine langjährige Treue: Er ist seit bald 20 Jahren dabei. Ein solch langes Engagement beim gleichen Verein ist in der ­Szene eher ungewöhnlich. Entsprechend stolz, aber auch dankbar zeigt man sich im Verein ihm gegenüber.

Die «Christmasband» als Eigenheit

Zu den geläufigen Auftritten während des ­Vereinsjahrs gehört auch das Jahreskonzert, das jeweils am Vorabend des Muttertags auf dem Programm steht. Als Eigenheit zählt die «Christmasband», welche jeweils am 24. Dezember ein Weihnachtsständchen gibt. Die Band besteht aus Vereinsmitgliedern und die Idee dazu ist Mitte der 1980er-Jahre entstanden. Damals spielten zwei Musiker an verschiedenen Orten im Dorf Weihnachtslieder, woraus Tradition wurde. «Seither spielt immer eine Bläsergruppe nach der Kinderweihnachtsmesse am Nach­mittag Weihnachtslieder, wobei die Standorte der Auftritte immer leicht geändert wurden», so ­Venetz.

Mit Jugendband gegen Nachwuchsproblem

Stolz sind die Staldner auch auf die Nachwuchsförderung. Seit mehreren Jahren gehört eine eigene «Jugendmusik» dazu. Nach dem junge Nachwuchsmusiker bereits seit zwei Jahren ein Instrument spielen, dürfen diese bei der «Junior Wind Band» mitmachen. Dort musizieren sie unter dem Motto «Blasmusik ist cool!» für weitere zwei Jahre und können dann der «richtigen» MG beitreten. «Das Konzept funktioniert sehr gut und um nachhaltig junge Leute für die Musik zu begeistern, hat das System erfahrungsgemäss ­sicher nicht geschadet», ist Vereinspräsident ­Venetz überzeugt. nPeter Abgottspon