Oberwallis | Duell der ewigen Rivalen

Kampf um OUM-Meistertitel

Der UHC Pfynland (in den grünen Shirts) schaffte mit 2:1 Siegen die Finalqualifikation in den OUM-Playoffs.
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Der UHC Pfynland (in den grünen Shirts) schaffte mit 2:1 Siegen die Finalqualifikation in den OUM-Playoffs.
Foto: zvg

Marc Fux mit dem Ball am Stock: «Wir haben viel Erfahrung in Playoffspielen.»
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Marc Fux mit dem Ball am Stock: «Wir haben viel Erfahrung in Playoffspielen.»
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Quelle: RZ 0

Die Oberwalliser Unihockeymeisterschaft (OUM) kennt ihre Finalisten. Am Samstag duellieren sich der UHC Pfynland und die Embd Devils um den Kübel. Spannung ist garantiert.

Was war das für ein Drama! Die Blacknosesheep, souveräner Tabellenführer nach der regulären Saison, stiegen als klarer Favorit in den OUM-Playoff-Halbfinal gegen die Embd Devils. In der Best-of-3-Serie zieht jenes Team ins Endspiel ein, welches zuerst zwei Spiele gewinnt. Demnach wollten beide Teams bereits im Spiel vom Freitag den Grundstein für die Final-Quali legen. Die Blacknosesheep siegten in einem eng umkämpften Spiel mit 6:5 Toren. «Wir haben zu viele Strafen kassiert und wurden entsprechend bestraft», sagt Marc Fux, Captain des UHC Embd Devils. Das sollte sich am darauffolgenden Tag ändern. Die Embder siegten in einem hart umkämpften Spiel mit demselben Resultat (6:5) und erzwangen ein drittes und entscheidendes Spiel. «Wir haben uns dabei vorgenommen, defensiv solid zu spielen und gefährliche Konter zu fahren», sagt der Captain. Die Taktik ging auf. Embd gewann die «Belle» mit 4:1 Treffern und warf die hochgelobten Blacknosesheep erneut raus. Bereits im Cup-Halbfinal siegten die Embder gegen den vermeintlichen Krösus der Gruppe A und wurden später Cupsieger. Embd scheinen die Duelle in der K.-o.-Phase zu liegen. Fux dazu: «Wir haben früher mehrere Playoffspiele verloren, doch genau dadurch wertvolle Erfahrungen gewonnen», sagt er. Dank dieser Erfahrung spiele man heute in den entscheidenden Spielen mit einer gewissen Routine. Diese braucht es am bevorstehenden Wochenende auch im Endspiel gegen den UHC Pfynland. «Unser Team erwartet ein enges Finalspiel, das wohl erst im dritten Spiel entschieden wird.» Embds Devise dabei ist klar: «Hinten sauber stehen und vorne die Tore machen», sagt Fux.

Die ewige Rivalität

Wie der UHC Embd mussten auch die Spieler des UHC Pfynland über drei Spiele gehen, bis die Finalqualifikation feststand. Gegen die Old Boys Naters-Brig folgte auf den 9:8-Erfolg im ersten Spiel eine 6:8-Niederlage im zweiten Match. Der klare 11:5-Triumph im entscheidenden dritten Spiel bedeutete die Finalteilnahme. Stürmer Thierry Leiggener: «Die Spiele waren sehr ausgeglichen, doch wir konnten uns fokussieren und demnach in das Endspiel einziehen.» Fürs Endspiel ist der Meister der Jahre 2012 und 2014 optimistisch: Während der Saison holte man dank einem 3:3-Remis und einem 9:7-Erfolg drei von vier Punkten gegen den Finalgegner und aktuellen Cupsieger aus Embd. «Gegen Embd gibt es keine Ausreden, wir wollen unbedingt gewinnen», sagt Leiggener. Seit Jahren besteht eine grosse Rivalität zwischen den Teams. Für die Sustner gilt es zudem, eine sehr gute Saison zu krönen: «Wir sind mit einem Trainingslager auf Mallorca in die Saison gestartet und sind als Team näher zusammengerückt, demnach ist es kein Zufall, dass wir die reguläre Saison auf dem zweiten Rang abgeschlossen haben. Jetzt wollen wir den Titel holen.» Dabei erwartet Leiggener einen starken Gegner: «Embd spielt meistens mit drei Linien und hält dadurch das Tempo stets hoch.» Auch ihm ist nicht entgangen, dass die Devils meist dann aufdrehen können, wenn entscheidende Spiele anstehen. Wie Marc Fux geht Thierry Leiggener davon aus, dass der Sieger erst im dritten Spiel gekürt wird.

Hochspannung beim Frauen-Final

Im Frauenfinal messen sich die beiden Rivalen Fletschi Cracks und UHC Naters-Brig. Wie der Herrenfinal verspricht auch diese Serie eng und umkämpft zu werden. Denn: Zusammen dominierten die Finalisten die Saison nach Belieben. Die Fletschi Cracks siegten in 11 von 12 Spielen. Besonders imponierend ist dabei das Torverhältnis von +86 Toren. Einfach wird es gegen den UHC Naters-Brig jedoch keineswegs. Die Brigerinnen und Natischerinnen waren einerseits das einzige Team, welches den Leader bezwingen konnte, zudem sammelten sie bei einem Torverhältnis von +73 Treffern beachtliche 20 Punkte. Das Aufeinandertreffen der Meisterschafts-Topfavoritinnen ist jeweils das Vorspiel vor dem grossen Kampf der Herren.

Simon Kalbermatten

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