Zermatt | Ideen zur Umgestaltung der Zermatter Schulhäuser

Kongresszentrum für Zermatt?

Die Zermatter Schulhäuser «Walka» sollen umgestaltet werden.
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Die Zermatter Schulhäuser «Walka» sollen umgestaltet werden.
Foto: RZ

Quelle: RZ 0

Die alten Schulhäuser sollen umgestaltet werden. Wie genau, ist noch offen. Fest steht: Wenn nicht mehr alle Gebäude als Schule benutzt werden sollten, ergeben sich darin vielversprechende Möglichkeiten.

An drei von insgesamt fünf Zermatter Schulhäusern nagt der Zahn der Zeit und sie sollen darum in den nächsten Jahren auf den neusten Stand gebracht werden. Wie die Umgestaltung konkret ausschaut, ist noch offen. Es sind aber vier Varianten im Gespräch: Abriss und Neubau, Sanierung, Sanierung mit Anbau oder aber die Regionalschule (OS-Schüler aus Randa, Täsch und Zermatt) wird nach Täsch verlegt. Dafür würde im Nachbardorf zum bestehenden Schulhaus ein neues Regionalschulhaus gebaut. In die dadurch frei werdenden Zermatter OS-Räumlichkeiten würde ein Teil der dortigen Primarschule einziehen. Der andere Teil der Primarschule würde aus Platzgründen in einem der drei alten Schulgebäuden «Walka» verbleiben, welches saniert würde. Welche der vier Varianten schliesslich zum Zug kommt, entscheidet die Urversammlung später (die RZ berichtete). Bereits jetzt steht aber fest: Zügelt die OS tatsächlich nach Täsch, drängen sich für Zermatt die zwei in der Folge verbleibenden und leeren Schulgebäude mit grossem Pausenplatz für eine sinnvolle und nachhaltige Nutzung geradezu auf. Dafür spricht auch deren zentrale Lage oberhalb der Kirche.

Zukunftsweisende Projekte

Was der Zermatter Gemeinderat für Vorschläge hat, bleibt vorerst aber noch im Dunkeln. «In diesen Tagen erwarten wir konkrete Zahlen und Details zu den vier Varianten», sagt Gemeindepräsidentin Romy Biner-Hauser. Danach werde über das weitere Vorgehen entschieden und informiert. Somit kann über die Pläne nur spekuliert werden: So steht mitunter seit Jahren ein öffentliches Schwimmbad weit oben auf der Wunschliste der Zermatter. Dessen Realisierung scheiterte aber immer wieder an der Standortfrage, den Finanzen oder aber an politischen Hürden. Auch internationale Schulen könnten in den Gebäuden angesiedelt werden. Gerade beim Thema Wertschöpfung können solche für den gesamten Ort interessant sein, wie ein Blick auf den Tourismusort Villars VD zeigt. Dort befinden sich vier internationale Schulen mit insgesamt 750 Schülern, welche dem Ort zusammen mit deren Familien und Besuchern jährlich über 200 000 Übernachtungen bescheren. «Dabei handelt es sich mehrheitlich um kaufkräftige Gäste, welche uns das ganze Jahr über eine hohe Auslastung und Wertschöpfung garantieren», sagt der Direktor von Villars Tourismus Sergei Aschwanden.

Mehrere Ideen kombinierbar

Weiter wäre der Standort auch für ein Kongresszentrum geeignet. Dafür gebe es durchaus einen Markt, sagt der Zermatter Kurdirektor Daniel Luggen, welcher aber auch mahnt: «Ein reines Kongresszentrum rechnet sich nicht.» Denkbar sei deshalb eher ein ganzheitliches Konzept in Verbindung mit Sport, Shopping, Erlebnis und Kultur. Eine solche Projektidee besteht jedoch bereits auf privater Basis an einem anderen Zermatter Standort. Eine weitere Möglichkeit: Die Gemeinde vergrössert in den Räumlichkeiten ihre Strukturen wie Aula, Kita, Vereinslokale, Mittagstisch, Begegnungs-/Erlebniszentrum und schafft gleichzeitig Wohnraum. Oder aber sie vermietet Lokalitäten, beispielsweise an eine Privatschule. Die Idee für eine solche kursiert seit Längerem schon durch die Köpfe einiger Zermatter.

Peter Abgottspon

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