Kolumne | Diese Woche zum Thema:

Michael Manns Klimalüge

Peter Bodenmann und Oskar Freysinger schreiben in der Rhonezeitung.
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Peter Bodenmann und Oskar Freysinger schreiben in der Rhonezeitung.
Foto: Mengis Media

Quelle: RZ 0

Der ehemalige SP-Schweiz-Präsident und Hotelier Peter Bodenmann und Alt-Staatsrat und Schriftsteller Oskar Freysinger im Wortgefecht.

Peter Bodenmann, ehemaliger SP-Schweiz-Präsident und Hotelier

Nix apacku – zämupacku…

Adolf Imhof war Kaplan in Glis und Brig. Und danach Professor am Kollegium Spiritus Sanctus. Er versuchte uns in den Sechzigerjahren des letzten Jahrhunderts Geografie und Französisch beizubringen.

Adi, wie ihn alle nannten, war ein sanfter, musischer Mensch. Seine Liebe galt den von ihm komponierten Volksliedern, in denen er das Gantertal besang. Bald einmal werden alle Flanken des Gantertals gletscherfrei sein. Die Saltina wird in heissen Sommern nicht mehr rauschen, sondern austrocknen. Und die Quellen der Gemeinden Termen, Ried-Brig und Brig-Glis zunehmend versiegen. Wir werden das Wasser des künstlich aufgestauten Bortelsees aufbereiten müssen, um dieses als Trinkwasser zu nutzen.

Können wir die Klimaerwärmung stoppen? Das dürfte schwierig werden. Aber verlangsamen müssen wir sie. Sonst werden immer mehr Überschwemmungen und Schlammlawinen das Oberwallis heimsuchen.

Die Schweiz hat die besten technischen Universitäten Europas. Dank viel intelligentem Staat und dank vieler fähiger Professoren und Klimaforscher. Für 99 Prozent von ihnen ist klar: Die Ursache der Klimaerwärmung ist der Mensch, ist der fossile Kapitalismus. National und international müssen wir handeln. Schnell und entschlossen. Vorab im Interesse der Alpen, weil bei uns der Anstieg der Temperaturen doppelt so hoch ist wie im weltweiten Durchschnitt.

Die politische Rechte war gegen die Gurtentragpflicht, gegen den Katalysator für Benzinautos und gegen die Helmpflicht für Töfffahrer. Alle drei Massnahmen haben sich bestens bewährt. Jetzt laufen die Klimaleugner wie Oskar Freysinger Sturm gegen die ausgezeichneten technischen Hochschulen von
Zürich und Lausanne.

«SVP für höhere EnBAG-Stromtarife und gegen billige heimische Solarenergie»

Dabei hat das Wallis, wie Untersuchungen dieser beiden Universitäten zeigen, die grossen Trümpfe in der Hand. Die Wasserkraft wird aufgewertet, wenn Europa auf Solar- und Windstrom umsteigt. Und die besten Lagen für Solaranlagen finden sich in den Alpen. Hier kann man mit bifazialen Modulen im Winter gleich viel Energie erzeugen wie im Sommer. Und gesamthaft doppelt so viel wie im Mittelland. Die EnBAG schwimmt im Geld. Anstatt an den Hängen des Gantertals in diese unsere bifaziale Zukunft zu investieren, wollen die Präsidenten der beiden SVP-verseuchten Gemeinden Brig-Glis und Naters die EnBAG-Stromtarife widerrechtlich um sechs Prozent erhöhen. Um neue Manager anzustellen und zu teure Zähler zu installieren, sollen die Konsumenten bluten.

Nix apacku, deshalb zämupacku. Die ElCom als Preisüberwacherin muss Franz Ruppen und Louis Ursprung in den Senkel stellen.


Oskar Freysinger, ehemaliger SVP-Staatsrat und Schriftsteller

Michael Manns Klimalüge

Kürzlich ist die heiligste These der Klimaaktivisten vor dem obersten Gericht von British Columbia (Kanada) als Lüge entlarvt worden. Es geht um die Mär vom ausschliesslich menschengemachten Klimawandel und um ihre grafische Darstellung, eine wie ein Hockeyschläger steil nach oben abgeknickte Temperaturkurve, die aufzeigen soll, dass die Erdtemperaturen seit dem 20. Jahrhundert exponentiell steigen.

Diese Hockeystickkurve war der entscheidende Auslöser für eine allgemeine Klimahysterie, die ihrerseits die Klimadebatte, streikende Schüler, die sündteure Energiewende, die Forderung nach strenger Geburten- regulierung, links-grüne Phantasmen à la Bodenmann und die Verteufelung des Fliegens, des Autofahrens und des Fleischkonsums zur Folge hatte. Al Gore baute die Kurve in seinem Film «Eine unbequeme Wahrheit» ein und erhielt dafür den Friedensnobelpreis.

Da muckte ein kritischer Geist – ein Geograf namens Tim Ball – auf, der mit eigenen Recherchen auf ganz andere Resultate kam als Michael Mann. Er warf diesem vor, in seiner Grafik vergangene Wärmeperioden weggelassen und durch unbeweisbare Theorien und lügenhafte Behauptungen Staatsgelder veruntreut zu haben, worauf Michael Mann ihn der Verleumdung bezichtigte und vor Gericht zog. Der Prozess dauerte neun Jahre und endete mit Tim Balls eklatantem Sieg, weil Michael Mann die Unterlagen und Algorithmen nicht offenlegen wollte oder konnte, die seine Theorie untermauern. Statt, wie Tim Ball, wissenschaftlich erhärtete Argumente zu liefern und den Prozess zu gewinnen, liess er den verhassten «Klimaleugner» siegen und fand sich damit ab, die Gerichtskosten in Millionenhöhe tragen zu müssen. Warum wohl? Weil es in dieser Geschichte um Hunderte schon ausgegebene oder zugesagte Milliarden geht und gewisse Interessengruppen die paar Millionen für den Klimaguru gern bezahlen werden, damit die Klimalüge weiterhin als Wahrheit verkauft werden kann, obwohl sie keiner Peer-Review (kritische Verifizierung durch Fachkollegen) unterstellt wurde und nicht durch Fakten, sondern lediglich durch einen teuer bezahlten «Konsens der meisten Wissenschaftler» legitimiert wird.

Konsens ist jedoch der Tod der wissenschaftlichen Forschung, da sie jede Kritik im Keim erstickt und aus der Wissenschaft eine Religion macht. Und was tun die Mainstream-Medien? Sie schweigen die Affäre tot, weil ihre Geldgeber Silentium verordnet haben und es den Schreiberlingen zu weh täte zu gestehen, dass sie einem Hochstapler und Scharlatan namens Michael Mann auf den Leim gekrochen sind.

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