Visp | Parksituation am Spital

Parkplatzproblem am Spital Visp ist kaum lösbar

Nicht immer gibt es auf dem Spitalparkplatz in Visp freie Plätze.
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Nicht immer gibt es auf dem Spitalparkplatz in Visp freie Plätze.
Foto: RZ

Quelle: RZ 1

Die Parkplätze rund um das Spital Visp sind von Zeit zu Zeit überlastet. Die Direktion des Spitalzentrums Oberwallis ist sich des Problems bewusst, kann jedoch kaum etwas dagegen unternehmen.

Das Parkhaus besetzt, der Parkplatz voll und auch am Friedhof findet sich keine Möglichkeit, sein Auto abzustellen. Von Zeit zu Zeit ist die Parkplatzsuche für einen Besuch im Spital Visp eine echte Herausforderung.

Problem bewusst

Das Problem betrifft aber nicht nur Besucher und Patienten des Visper Standorts des Spitalzentrums Oberwallis (SZO), auch die Angestellten müssen je nachdem, wann ihre Schicht beginnt und wie die allgemeine Situation ist, Geduld für die Parkplatzsuche mitbringen, da es für die meisten Angestellten ­keine speziell reservierten Parkplätze gibt. Die Direktion des SZO ist sich dabei des Problems bewusst. «Grundsätzlich stehen genug Parkplätze zur Verfügung» sagt SZO-Direktor Hugo Burgener. «In der Tat kann es aber vorkommen, dass das Parkplatzangebot rund um das Spital in Visp knapp wird, gerade wenn zum Beispiel wegen einer Beerdigung in der Pfarrkirche viele Parkplätze benötigt werden.»

Gegen hohe Preise entschieden

Hugo Burgener erklärt in diesem Zusammenhang auch, dass das Problem historisch gewachsen sei. «Bis vor zwei Jahren konnten die Angestellten des SZO die Parkplätze kostenlos benutzen», sagt er. «Daher gewöhnten sich viele Angestellte daran, mit dem Privatauto zur Arbeit zu kommen.» Vor zwei Jahren änderte sich dann die Situation, die kostenlosen Parkplätze für sämtliche Angestellten der Walliser Spitäler wurden abgeschafft. «Wir standen damals vor der Entscheidung, wie teuer wir das Parkieren für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter machen wollten», blickt der SZO-Direktor zurück. «Wir entschieden uns , einen relativ güns­tigen Preis anzusetzen und unsere Angestellten nicht über den Preis dazu zu ‹zwingen›, mit dem öf­fentlichen Verkehr zur Arbeit zu kommen.» So wurde ein Preis von 20 Franken pro Monat für die Angestellten festgelegt. «Dieser günstige Preis führte natürlich nicht dazu, dass deutlich weniger Angestellte mit dem Auto zur Arbeit kommen», gesteht der SZO-Direktor ein. «Für uns standen in den Überlegungen aber andere Aspekte im Fokus.» Einerseits wollte das SZO dem Sicherheitsbedürfnis seiner Angestellten Rechnung tragen. «Wir sind ein 24-Stunden-Schichtbetrieb», führt Burgener aus. «Entsprechend kommen und gehen unsere Angestellten auch bei Dunkelheit. Viele haben aber Respekt, zu solchen Uhrzeiten den öffentlichen Verkehr zu nutzen.» Hohe Parkgebühren seien daher kontraproduktiv, denn des SZO wolle seinen Angestellten die bestmöglichen Arbeitsbedingungen bieten, so auch dem Wunsch nach Sicherheit auf dem Arbeitsweg entgegenkommen. so Burgener weiter.

Besucher nicht zu Kasse bitten

Das Parkplatzproblem über die Seite der Besucher anzugehen, sei ebenfalls nicht infrage gekommen, so der SZO-Direktor. «Eine Verteuerung der Parkgebühren wäre, gerade für unsere älteren Besucher, eine ungünstige Situation», sagt er. «Für viele stellt die Anreise mit dem ÖV nämlich eine nicht zu unterschätzende Hürde dar. Eine Möglichkeit, etwas gegen die zeitweilige Überlastung der Parkplätze zu unternehmen, sieht Hugo Burgener indes kaum. «Es ist nicht so, dass wir das Problem aufgrund des anstehenden Umzugs nach Brig einfach ignorieren würden», betont er. «Allerdings gibt es um das Spital Visp herum keine Möglichkeit, zusätzliche Parkplätze zu realisieren.»

Martin Meul

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Kommentare

  • Markus Imbodu, Visp - 178

    Naja... das Wischiwaschi-Herumrenovieren an durchschnittlich mehr als 40 Jahr alten Gebäuden ob nun Visp oder Brig fordert nunmal seine Opfer...

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