Bettmeralp | Der Kanton hilft nun doch

Schule Betten kann saniert werden

Gemeindepräsident Iwan Eyholzer vor dem Primarschulhaus in Betten.
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Gemeindepräsident Iwan Eyholzer vor dem Primarschulhaus in Betten.
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Das Schulgebäude in Betten muss renoviert werden. Baukosten: 2,5 Millionen Franken. Ein erstes Subventionsgesuch lehnte der Kanton Wallis mit der Begründung fehlender Mittel ab. Beim zweiten Versuch scheint es nun zu klappen.

Das in den 1970er-Jahren erbaute Primarschulhaus der Gemeinde Bettmeralp befindet sich im Ortsteil Betten unterhalb der Kirche. Der Gemeinderat möchte das in die Jahre gekommene Gebäude einer «sanften Sanierung» unterziehen. Dabei müssten das Dach, die Gebäudehülle, Sanitär- und Elektroinstallationen sowie die Böden ebenso erneuert werden wie der Pausenplatz. Gemeindepräsident Iwan Eyholzer beziffert die gesamten Sanierungskosten auf etwa 2,5 Millionen Franken.

Kanton lehnte erstes Gesuch ab

Laut Gesetz gewährt der Kanton Wallis bei Schulbauten Subventionen von maximal 30 Prozent der anrechenbaren Kosten. Im Falle der Schule Betten hat der Kanton Wallis aber ein Subventionsgesuch mit der Begründung fehlender Mittel abgelehnt. Die Gemeinde Bettmeralp liess sich von diesem Negativentscheid nicht entmutigen und reichte ein Wiedererwägungsgesuch ein, verbunden mit der Bitte um eine Ortsschau. Damit sollten die Verantwortlichen des Kantons vor Ort überzeugt werden, die Sanierung der Schule Betten zu unterstützen. «Unsere Schüler (21 im Schuljahr 2016/17) hätten einen sehr umständlichen Schulweg, müssten sie plötzlich beispielsweise nach Grengiols zur Schule gehen. Darum ist es für uns als Gemeinde sehr wichtig, dass es die Schule in Betten auch in Zukunft geben wird», betont Eyholzer, «zumal wir künftig mehr Schüler haben werden.» Ursprünglich war die Ortsschau mit dem zuständigen Staatsrat Oskar Freysinger am 23. März vorgesehen. Aufgrund von Freysingers Abwahl am 19. März 2017 war dies dann nicht mehr möglich.

Positives Signal von Darbellay

In der Zwischenzeit hat die Gemeinde mit dem neu gewählten Staatsrat Christophe Darbellay gesprochen und Freysingers Nachfolger die Lage dargelegt. Mit Erfolg: «Schriftlich ist zwar noch nichts fixiert, aber mündlich haben wir die Zusicherung von Staatsrat Darbellay, uns zu unterstützen», sagt Eyholzer. Damit stehen die Ampeln auf Grün für die anstehende Sanierung der Schule. Der Vertrag mit dem Architekten ist unterzeichnet. Eyholzer schätzt, dass nach der Planungsphase 2018 mit der etappenweisen Sanierung begonnen werden kann. Diese wird sich über zwei bis drei Jahre erstrecken. Ob während der gesamten Bauarbeiten die Schüler weiterhin im bestehenden Schulhaus in Betten zur Schule gehen können oder ob eine Zwischenlösung gesucht werden muss, kann Eyholzer im Moment noch nicht sagen.

Frank O. Salzgeber

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