Naters | Der Natischer Radprofi ist an der Italienrundfahrt dabei

Frankiny startet am Giro

Kilian Frankiny: Trotz Verletzungspech zufrieden mit Auftaktsaison.
1/1

Kilian Frankiny: Trotz Verletzungspech zufrieden mit Auftaktsaison.
Foto: WB

Quelle: RZ 0

Mit seiner ersten Saison als Radprofi ist Kilian Frankiny zufrieden. Zurzeit fährt der Natischer erstmals die Tour de Romandie. Danach folgt Anfang Mai sein Saisonhighlight: der Giro d’Italia.

Letztes Jahr musste Kilian Frankiny wegen Herzfrequenz-Störungen auf die Teilnahme an der Tour de Romandie verzichten. Dieses Jahr hat es nun geklappt: «Besonders freue ich mich auf die Königsetappe am Samstag mit Start und Ziel in Sitten.» Eigentlich war vorgesehen, dass Frankiny den Radklassiker Lüttich–Bastogne–Lüttich fahren soll. Durch einen Sturz seines Teamkollegen Stefan Küng wurde nun ein Platz im BMC-Team für die Tour de Romandie frei. Nach einem neuerlichen ambulanten Eingriff am Herzen im März und der dadurch bedingten Wettkampfpause dient die Westschweizer Rundfahrt Frankiny vor allem auch als Vorbereitung auf den Giro d’Italia vom 4. bis 27. Mai. Die erstmalige Teilnahme an der Italien-Rundfahrt wird sicherlich das Highlight in Frankinys zweitem Profijahr.

Positive Saisonbilanz

Über sein erstes Jahr als Profi zieht der 24-Jährige eine positive Bilanz: «Ich bin zufrieden mit meiner Leistung. Auch vom Management habe ich ein gutes Feedback bekommen.» Grosse Zähigkeit bewies der Natischer an der letztjährigen Spanien-Rundfahrt. Nach einem schweren Sturz fuhr er die schwere Bergetappe noch 80 Kilometer zu Ende – die Diagnose nach Rennschluss: Beckenbruch. Danach folgte eine fünfmonatige Wettkampfpause. Mittlerweile zeigt sich Frankiny von dieser Verletzung gut erholt. Zu seinen Topresultaten 2017 zählte ein neunter Gesamtrang bei der Valencia-Rundfahrt. Damit war Frankiny der bestklassierte Jungprofi unter 25 Jahren. An den Schweizer Meisterschaften erreichte er den dritten Platz. In erster Linie musste er aber vor allem Helferdienste leisten, wie Führungsarbeit, Wasserflaschen holen, den Teamleader aus dem Wind halten. «Bei den Profis spielt die Renntaktik eine viel grössere Rolle», erklärt Frankiny. Die sportliche Leitung diktiert praktisch alles. So kommt schon mal die Anordnung: langsamer fahren, um sich dadurch bewusst für die Etappe am nächsten Tag zu schonen. Für die aktuelle Saison hofft Frankiny deshalb: «Schön wäre es, wenn ich an manchen Etappen grünes Licht erhalte, um selber meine Chance packen zu können».

Frank O. Salzgeber

Artikel

Kommentare

Noch kein Kommentar

Kommentar

schreiben

Loggen Sie sich ein, um Kommentare schreiben zu können.

zum Login

Sitemap

Impressum

MENGIS GRUPPE

Pomonastrasse 12
3930 Visp
Tel. +41 (0)27 948 30 30
Fax. +41 (0)27 948 30 31