Albinen | Unterstützungsgelder von bis zu 50'000 Franken

Führt Albinen bald die Wohnbauförderung ein?

Albinen könnte bald eine aktive Wohnbauförderung einführen.
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Albinen könnte bald eine aktive Wohnbauförderung einführen.
Foto: RZ-Archiv

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Die Forderung ist klar: Die Gemeinde Albinen soll junge Einheimische beim Bau ihres Eigenheims unterstützen. Zieht die Gemeinde mit?

Am 29. August fällt der Gemeinderat von Albinen eine (wohl) zukunftsweisende Entscheidung. Darum geht es: In einer Initiative, welche von 94 Bürgerinnen und Bürgern unterschrieben wurde, fordern junge Einheimische eine aktive Wohnbauförderung.

Volksabstimmung möglich

Konkret schlagen die Initianten einen Betrag von 50 000 Franken für Paare und 10 000 Franken pro Kind vor. In einer Medienmitteilung sagt Gemeindepräsident Beat Jost: «Unsere Jungen greifen das grösste Problem unserer Gemeinde auf. Die breite Unterstützung zeigt, dass dringender Handlungsbedarf besteht.» Jost verspricht, dass der Gemeinderat das Thema sehr ernst nehme. Sollte der Gemeinderat die Initiative am Dienstag in einer Sitzung jedoch ablehnen, wird das Volk in einer Volksabstimmung im November darüber entscheiden.

Doppelte Wohnbauhilfe

Von den Zusatzbeiträgen würden in Albinen alle unter 40-jährigen Einwohnerinnen und Einwohner profitieren, welche ein Eigenheim bauen, eine Wohnung kaufen oder eine Wohnung umbauen wollen. Dass diese Art von Wohnbauförderung durchaus einen attraktiven Anreiz schaffen kann, um Jugendliche im Dorf zu halten, zeigen mehrere Beispiele in Oberwalliser Berg­dörfern. So auch in Staldenried: Die Gemeinde bestätigt auf Anfrage, dass man durchaus gute Erfahrungen mit der Wohnbauförderung gemacht hat. Junge Einheimische binden sich durch den finanziellen Zustupf der Gemeinde oft langfristig ans Dorf. Dadurch wird das Vereinsleben gestärkt und Steuereinnahmen werden generiert. In Staldenried wurden in den vergangenen vier bis fünf Jahren gleich sieben Gesuche für eine Wohnbauförderung bewilligt. Neben der Wohnbauförderung der Gemeinde erhielten die Einwohner von Staldenried noch einen Unterstützungsbeitrag des Kantons, der die Wohnbauhilfe zurzeit in 33 Oberwalliser Gemeinden aktiv unterstützt. Eine dieser Gemeinden ist neben Staldenried auch Albinen. Heisst: Bald könnten die Einwohner doppelt von der Wohnbauhilfe profitieren. Neben den maximal 25 000 Franken des Kantons könnten 50 000 Franken der Gemeinde hinzukommen und 10 000 Franken pro Kind.

Simon Kalbermatten

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